• 28.04.2024
      07:40 Uhr
      Gebel Barkal, Sudan Der heilige Berg der schwarzen Pharaonen | hr-fernsehen Mediathek
       

      Eine siebzig Meter hohe Kobra, eine Uräusschlange, die Urform des ägyptischen Reichsgottes Amun, glaubte Pharao Thutmosis III im Wüstensand zu sehen, als er 1500 vor Christus in das Königreich der Nubier, den heutigen Sudan, einfiel.

      Sonntag, 28.04.24
      07:40 - 07:55 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      VPS 07:45
      Stereo

      Eine siebzig Meter hohe Kobra, eine Uräusschlange, die Urform des ägyptischen Reichsgottes Amun, glaubte Pharao Thutmosis III im Wüstensand zu sehen, als er 1500 vor Christus in das Königreich der Nubier, den heutigen Sudan, einfiel.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Zustaendigkeit Rüdiger Lorenz
      Faranak Djalali

      Noch heute wird der Gebel Barkal, der heilige Berg, von dieser Felsnadel dominiert, welche die Phantasie der Menschen beschäftigt.

      Beinahe zwei Jahrtausende beeinflusste der Mythos um den Berg die Geschichte am Nil. Als die schwarzen Pharaonen um 750 vor Christus in Memphis einzogen und für mehrere Dynastien ganz Ägypten beherrschten, nahmen sie ihre Legitimation vom Gebel Barkal. Zahlreiche Bauten spiegeln die Verehrung für diesen Ort wider. Vom Sand zerfressene Säulenstümpfe lassen riesige Tempel erahnen. In Hieroglyphenschrift haben sich die Bauherren verewigt: Thutmosis, Piye, Tahaqua.

      Die Ruinen wurden 1916 freigelegt, vieles hat der Wüstenwind längst im Sand begraben. Während der Dreharbeiten zu diesem Film wurde ein zehn Meter langes Relief im Amuntempel wieder ausgegraben. Zum Vorschein kam eine kleine Sensation: Ägyptische Herrscher kriechen vor einem schwarzen Pharao.

      Im Sudan gibt es heute noch 200 Pyramiden, doppelt so viele wie in Ägypten. Viele liegen in Sichtweite des Gebel Barkal. Im Tod wollten die Könige wieder mit Amun vereint sein.

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