München, 1968: Die 21-jährige Laura, die mit ihrem Mann Gabriel in die USA ausgewandert ist, kehrt zurück in ihre alte Heimat München. Lauras Vater ist wenige Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Die jüngere Schwester Friede liegt im Koma. Überwältigt vom Schmerz, hat sich die Mutter von der Außenwelt zurückgezogen. Laura fühlt sich alleingelassen, hat sie doch gehofft, dass die gemeinsame Trauer vielleicht helfen könnte, das gespannte Verhältnis zwischen ihr und der Mutter zu überwinden. Zeit ihres Lebens war die Mutter zu keiner Empathie gegenüber ihren Kindern fähig und hat jede körperliche Nähe gemieden.
München, 1968: Die 21-jährige Laura, die mit ihrem Mann Gabriel in die USA ausgewandert ist, kehrt zurück in ihre alte Heimat München. Lauras Vater ist wenige Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Die jüngere Schwester Friede liegt im Koma. Überwältigt vom Schmerz, hat sich die Mutter von der Außenwelt zurückgezogen. Laura fühlt sich alleingelassen, hat sie doch gehofft, dass die gemeinsame Trauer vielleicht helfen könnte, das gespannte Verhältnis zwischen ihr und der Mutter zu überwinden. Zeit ihres Lebens war die Mutter zu keiner Empathie gegenüber ihren Kindern fähig und hat jede körperliche Nähe gemieden.
Stab und Besetzung
Laura (4 Jahre) | Lilian Weckmann |
Laura (6 - 8 Jahre) | Mila-Sophie Stern |
Laura (10 - 11 Jahre) | Selma-Louise Cossham |
Laura (13 Jahre) | Emily Ehrenschneider |
Laura (14 - 15 Jahre) | Julia Niegel |
Laura (18 - 21 Jahre) | Alice Dwyer |
Mutter (24 - 37 Jahre) | Katharina Nesytowa |
Mutter (39 - 45 Jahre) | Naomi Krauss |
Vater | Maxim Mehmet |
Friede (11 Jahre) | Deborah Kios |
Gabi (11 Jahre) | Leonard Wabnitz |
Gabi (14 - 16 Jahre) | Jonathan Stolze |
Gabriel / Gabi (22 Jahre) | Fabian Feder |
Tante Ida | Monika Manz |
Walter | Milton Welsh |
Lucy | Carrie Getman |
Herr Grün | Michele Cuciuffo |
Frau Grün | Christina Hecke |
Frau Potok | Anka Graczyk |
Frau Fingerhut | Lena Stolze |
Herr Fingerhut | Rudy Ruggiero |
Fräulein Nothaft | Monika Baumgartner |
Thomas Kordt | Max von Thun |
Liesl Catalina | Navarro Kirner |
Frau Dr. Obermayer | Stella Maria Adorf |
Drehbuch und Regie | Michael Verhoeven |
Musik | Manu Kurz |
Kamera | Wolfgang Aichholzer |
München, 1968: Die 21-jährige Laura, die mit ihrem Mann Gabriel in die USA ausgewandert ist, kehrt zurück in ihre alte Heimat München. Lauras Vater ist wenige Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Die jüngere Schwester Friede liegt im Koma. Überwältigt vom Schmerz, hat sich die Mutter von der Außenwelt zurückgezogen. Laura fühlt sich alleingelassen, hat sie doch gehofft, dass die gemeinsame Trauer vielleicht helfen könnte, das gespannte Verhältnis zwischen ihr und der Mutter zu überwinden. Zeit ihres Lebens war die Mutter zu keiner Empathie gegenüber ihren Kindern fähig und hat jede körperliche Nähe gemieden.
Als die Mutter es ablehnt, die lebensgefährlich verletzte Friede im Krankenhaus zu besuchen, zwingt Laura sie in eine Auseinandersetzung, in der Hoffnung, ihre Mutter besser begreifen zu können. Die gemeinsamen Erinnerungen führen Laura zurück in ihre Kindheit, die in einem von den Eltern geführten Gasthaus in Freising beginnt, einer Welt zwischen Schwarzmarkt, GIs und Militärpolizei, zwischen Angst und Anpassung, zwischen Lauras Gefühl der Geborgenheit im katholischen Kindergarten und der schmerzlichen Erfahrung, nicht wirklich dazuzugehören.
Als Laura mit den Eltern nach München in die Reformbausiedlung „Borstei" zieht und die Schwester Friede geboren wird, wächst ihr Verständnis für die Lage der Eltern. Sie erfährt, dass die Eltern den Holocaust überlebt haben und nach Kriegsende in Deutschland geblieben sind. Das Trauma von Verfolgung und KZ prägt ihr Leben. Auch wenn in der Borstei viele Überlebende untergekommen sind, gilt für Laura: „Von zu Hause wird nichts erzählt."
Der Vater schwankt zwischen erdrückender Liebe, tiefer Angst um seine Kinder und großer Strenge, die vor körperlicher Züchtigung nicht haltmacht, während sich Laura an die Mutter als eine Frau erinnert, die jede Nähe meidet. Trotz vieler Momente der Rückbesinnung an eine auch fröhliche und unbelastete Kindheit setzen die Erinnerungen Laura zu. Als ihr Mann Gabriel endlich aus den USA eintrifft, um der Mutter zu kondolieren, ist Laura glücklich. Mit der Hoffnung, dass sie der Schwester mit ihren Besuchen helfen kann, dem Tod zu entkommen, wachsen aber auch ihre Zweifel, ob sie in die USA zurückkehren oder besser in Deutschland bleiben soll.
Während Gabriel früh mit den Eltern in die USA emigriert ist, hat Laura die Borstei und München immer als ihre Heimat empfunden. Erst der überraschende Besuch von Tante Ida, die in Israel lebt, öffnet Laura die Augen für die Qualen der Mutter. Von Tante Ida erfährt Laura, unter welchen Umständen beide Frauen dem Todeslager entkommen sind.
Das Drehbuch nach Motiven des Romans "Von Zuhause wird nichts erzählt" stammt von Michael Verhoeven, der auch Regie geführt hat.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 19.05.2024