• 22.04.2024
      10:05 Uhr
      Sumpfschildkröten in Bayern Ein Film von Markus Schmidbauer | hr-fernsehen
       

      Die Europäische Sumpfschildkröte, die einzige Schildkrötenart Mitteleuropas, ist eine der am meisten gefährdeten Wirbeltierarten Deutschlands. Die Zerstörung ihrer Lebensräume sowie Fang und Handel minderten den Bestand der Sumpfschildkröten erheblich. Im Laufe der Zeit wurden dann immer wieder Europäische Sumpfschildkröten hierzulande ausgesetzt, oder sie entkamen aus Gartenteichen. Diese Tiere stammten meist aus Südosteuropa. Europäische Sumpfschildkröten leben auch in der Reptilienauffangstation in München. Die Tiere dürfen nicht mehr freigelassen werden, weil sie in Bayern offiziell für ausgestorben erklärt wurden.

      Montag, 22.04.24
      10:05 - 10:35 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 10:03

      Die Europäische Sumpfschildkröte, die einzige Schildkrötenart Mitteleuropas, ist eine der am meisten gefährdeten Wirbeltierarten Deutschlands. Die Zerstörung ihrer Lebensräume sowie Fang und Handel minderten den Bestand der Sumpfschildkröten erheblich. Im Laufe der Zeit wurden dann immer wieder Europäische Sumpfschildkröten hierzulande ausgesetzt, oder sie entkamen aus Gartenteichen. Diese Tiere stammten meist aus Südosteuropa. Europäische Sumpfschildkröten leben auch in der Reptilienauffangstation in München. Die Tiere dürfen nicht mehr freigelassen werden, weil sie in Bayern offiziell für ausgestorben erklärt wurden.

       

      Die Europäische Sumpfschildkröte, die einzige Schildkrötenart Mitteleuropas, ist eine der am meisten gefährdeten Wirbeltierarten Deutschlands. - Der Film stellt Artgenossen in Bayern vor.

      Die Zerstörung ihrer Lebensräume sowie Fang und Handel minderten schon in den vergangenen Jahrhunderten den Bestand der Sumpfschildkröten erheblich. Doch es gibt sie noch in Bayern, wenn auch in einem ungewöhnlichen Biotop.

      Die wilden Flusslandschaften von Donau und Isar waren nach der Eiszeit die Heimat der Europäischen Sumpfschildkröte in Bayern. Heute ist Emys orbicularis, wie die lateinische Bezeichnung lautet, in Bayern nur noch einzeln anzutreffen.

      Bis ins Mittelalter gab es sie wohl noch sehr zahlreich. Sie galt als Fisch und war deshalb eine begehrte Fastenspeise. Die Nachstellungen und die zunehmende Zerstörung der Flussauen ließen die einzige heimische Schildkröte zu einem seltenen Tier werden.

      Im Laufe der Zeit wurden dann immer wieder Europäische Sumpfschildkröten hierzulande ausgesetzt, oder sie entkamen aus Gartenteichen. Diese Tiere stammten meist aus Südosteuropa - sie waren keine "echten Bayern".

      Europäische Sumpfschildkröten leben auch in der Reptilienauffangstation in München. Die vermeintlich heimischen Tiere dürfen nicht mehr freigelassen werden, weil sie in Bayern offiziell für ausgestorben erklärt wurden. Zudem sei nicht hundertprozentig klar, ob die Tiere von der ursprünglichen bayerischen Population abstammen. Zwar zeigen genetische Test der Reptilienauffangstation, dass viele davon "echte Bayern" sein könnten: Doch es hilft nichts, sie müssen ihr Leben weiter im Aquarium verbringen.

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