Er war Weltmeister als Spieler und Trainer, Vater des WM-Sommermärchens 2006, Werbeikone und Weltstar: Die Legende des deutschen Fußballs. Der "Kaiser" prägte das Bild der Bundesrepublik in der Welt wie wenige. Ein Mann, dem lange alles gelungen ist, ein Mensch mit außergewöhnlicher Aura und einem bewegten Privatleben, ein Fußballer, der weltweit zu den Größten zählte und in den Jahren vor seinem Tod am 7. Januar 2024 zurückgezogen in Salzburg lebte, nachdem ihn private Schicksalsschläge und Korruptionsvorwürfe um die WM-Vergabe 2006 schwer getroffen hatten.

Die Dokumentation blickt zurück auf ein einzigartiges Leben. Neben dem Sportler, Trainer und WM-Organisationschef steht auch der Mensch Franz Beckenbauer im Fokus. Zu Wort kommen auch drei Spitzenpolitiker, die Franz Beckenbauer als Fußballfans erlebten und später im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft 2006 mit ihm zusammengearbeitet haben: die ehemaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Otto Schily sowie Ex-Bundesaußenminister Joschka Fischer. Für Schily war Beckenbauer bis zuletzt "eine Ikone". Der Ende letzten Jahres verstorbene Schäuble sagte mit Blick auf die WM 2006: "Er hat sicherlich auch Fehler gemacht, jeder Mensch macht ja nicht alles richtig." Und Fischer kommt zu dem Schluss: "Er ist nicht angetreten als Heiliger, ich habe nie einen Heiligen in ihm gesehen, sondern einen Menschen."