• 18.01.2023
      20:15 Uhr
      Expeditionen ins Tierreich Die Alpen - Winterwelt | NDR Fernsehen
       

      Im Winter werden die Alpen ihre Extreme noch einmal steigern: In leuchtenden Farben beginnt der Herbst, der bald von eisigem Winter abgelöst wird. Klirrende Kälte, meterhohe Schneedecken, tödliche Lawinen und Nahrungsknappheit machen das Winterwunderland zu einer Kampfzone extremer Bedingungen: Das Leben steht hier dauernd auf der Kippe.

      Mittwoch, 18.01.23
      20:15 - 21:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Im Winter werden die Alpen ihre Extreme noch einmal steigern: In leuchtenden Farben beginnt der Herbst, der bald von eisigem Winter abgelöst wird. Klirrende Kälte, meterhohe Schneedecken, tödliche Lawinen und Nahrungsknappheit machen das Winterwunderland zu einer Kampfzone extremer Bedingungen: Das Leben steht hier dauernd auf der Kippe.

       

      Stab und Besetzung

      Autor Otmar Penker

      Felsen und Eis, seit Jahrmillionen geprägt von den Urkräften der Erde: die Alpen. Über 1.200 Kilometer hinweg zieht sich das größte Gebirge Europas durch den Kontinent, mehr als 120 Viertausender sind darunter. Diese aufwendige Naturfilmproduktion hat die Alpen und ihre ikonischen Berge wie das Matterhorn, den Großglockner und natürlich den Mont Blanc, den Größten von allen, in zwei Filmen in bestes Licht gerückt. Dramatische Flugaufnahmen zeigen die bestürzende Schönheit der extremen Bergwildnis mitten im dicht besiedelten europäischen Kontinent. 5.000 Gletscher gibt es in den Alpen. Noch, denn der Klimawandel lässt sie schmelzen.

      Das Filmteam hat in den vier Jahren der Produktionszeit über 100.000 Höhenmeter zurückgelegt, oft mit 30 bis 60 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken und Steigeisen an den Füßen, um vereiste Bergkuppen und Gletscherspalten zu überwinden. Das alles, um in geheimnisvollen Tälern und Schluchten, in Gipfelregionen und auf Gletschern die Vielfalt des Lebens zu dokumentieren und wie sie den Herausforderungen der Bergwelt besteht. Viele Tierarten waren in den Alpen schon verschwunden und sind wie Braunbär und Luchs, Gänsegeier und Wolf in das Gebirge zurückgekehrt. Auch der Alpensteinbock war im 19. Jahrhundert durch Wilderei beinahe ausgerottet, heutzutage leben dank strengen Schutzes wieder 40.000 der kapitalen Wildziegen in den Alpen.

      Im Winter werden die Alpen ihre Extreme noch einmal steigern: In leuchtenden Farben beginnt der Herbst, der bald von eisigem Winter abgelöst wird. Klirrende Kälte, meterhohe Schneedecken, tödliche Lawinen und Nahrungsknappheit machen das Winterwunderland zu einer Kampfzone extremer Bedingungen: Das Leben steht hier dauernd auf der Kippe.

      Während die wohl ausgeruhtesten Bewohner des Hochgebirges, die Murmeltiere, sich zu über sechs Monaten Winterschlaf in ihren Bauten zurückziehen und dabei ihre Körpertemperatur bis auf fünf Grad senken, scharren Gämsen und Steinböcke auf Bergkämmen mit ihren Hufen spärliches Gras frei. Bei ihnen geht es erst heiß her, wenn es kalt wird. Während der erbitterten Kämpfe um paarungsbereite Weibchen rammen Steinböcke ihre Schädel mit Wucht aneinander; jeder Menschenschädel würde bersten. Bei unglaublichen Verfolgungen jagen Gamsböcke mit 50 Stundenkilometer hintereinander her, bergauf und bergab.

      Wenn aber die Lawine kommt, ist selbst das zu langsam. Ohne solche Lawinenopfer würden viele andere Tiere wie Steinadler und Kolkraben die jährliche Eiszeit nicht überleben. Der Tannenhäher hingegen hat vorgesorgt und Zehntausende von Zirbelnüssen an den Hängen versteckt. Dank seines phänomenalen Gedächtnisses findet er die meisten wieder in der durch den Schnee völlig veränderten extremen Winterwelt der Alpen.

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