„Sunshine - Ein Hauch von Sonnenschein“ erzählt die wechselvolle Geschichte Ungarns vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Fall des Eisernen Vorhangs entlang dreier Generationen der jüdischen Familie Sonnenschein.
In der Zeit der Doppelmonarchie entschließt sich der kaisertreue Richter Ignatz Sonnenschein, seinen Namen zu „ungarisieren“, um leichter Karriere zu machen. Sein Sohn Adam fährt als Fechter zur Olympiade der Nationalsozialisten 1936 in Berlin. Nach dem Holocaust, den Adam nicht überlebt, wird sein Sohn Ivan zum Protagonisten des blutig niedergeschlagenen Ungarnaufstands.
„Sunshine - Ein Hauch von Sonnenschein“ erzählt die wechselvolle Geschichte Ungarns vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Fall des Eisernen Vorhangs entlang dreier Generationen der jüdischen Familie Sonnenschein.
In der Zeit der Doppelmonarchie entschließt sich der kaisertreue Richter Ignatz Sonnenschein, seinen Namen zu „ungarisieren“, um leichter Karriere zu machen. Sein Sohn Adam fährt als Fechter zur Olympiade der Nationalsozialisten 1936 in Berlin. Nach dem Holocaust, den Adam nicht überlebt, wird sein Sohn Ivan zum Protagonisten des blutig niedergeschlagenen Ungarnaufstands.
Stab und Besetzung
Ignatz Sonnenschein/Adam Sors/Ivan Sors | Ralph Fiennes |
Valeria Sors | Rosemary Harris |
Greta | Rachel Weisz |
Valerie Sonnenschein | Jennifer Ehle |
Major Carole Kovacs | Deborah Kara Unger |
Hannah Wippler | Molly Parker |
Gustave Sonnenschein | James Frain |
Andor Knorr | William Hurt |
Baron Margitta | Hanns Zischler |
Regie | Istvan Szabo |
Drehbuch | Israel Horovitz |
Istvan Szabo | |
Kamera | Lajos Koltai |
Musik | Maurice Jarre |
Die ungarisch-jüdische Familie Sonnenschein ist mit einem Tonikum, dessen hoher Alkoholgehalt den Verkauf ankurbelte, aber zugleich das Ende des Ahnherren bedeutete, zu bescheidenem Wohlstand gelangt. Ein Wohlstand, der es Ignatz Sonnenschein ermöglicht, zu studieren und als Richter in der Zeit der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie Karriere zu machen. Um erfolgreich zu sein, versteckt Ignatz seine jüdische Herkunft und ändert seinen Namen von Sonnenschein in das ungarischer klingende „Sors“. Bis zuletzt steht er jedoch loyal zu Kaiser Franz-Joseph und dessen morscher Monarchie - wie er auch seinem jüdischen Glauben treu bleibt.
Sein Sohn Adam dagegen muss, um das Fechten im Offiziersclub erlernen zu können, vom Judentum zum Christentum konvertieren. So stolz ist er auf seinen Namen und die Goldmedaille im Fechten, die er bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin für sein Heimatland gewonnen hat, dass er sich beharrlich weigert, den Namen und seine sportlichen Leistungen zu verleugnen, als schon längst sein Leben und das seiner gesamten Familie auf dem Spiel steht. Vor den Augen seines Sohnes Ivan wird er von den Nazis zu Tode gefoltert.
Ivan erlebt dann, wie die von Moskau gelenkten Kommunisten die Macht in Budapest übernehmen, und wird später ein Protagonist des blutig niedergeschlagenen Ungarnaufstands. Er landet im Gefängnis; doch er wird alt genug, um den Fall des Eisernen Vorhangs zu erleben. Als das 20. Jahrhundert zu Ende geht, kann Ivan endlich wieder den ursprünglichen Namen seiner Familie annehmen: Sonnenschein.
Regisseur Istvan Szabos ("Mephisto", 1981; „Oberst Redl“, 1985) Drei-Generationen-Porträt verwebt die Geschichte Ungarns mit der Saga einer jüdischen Familie, die zwischen Assimilation und Behauptung ihrer Identität hin- und herschwankt. Ralph Fiennes brilliert als Vater, Sohn und Enkelsohn (jeweils im Erwachsenenalter) und erhielt für diese drei Rollen den Europäischen Filmpreis als bester Darsteller. Ihm zur Seite steht ein hochkarätiges Ensemble, angeführt von Rachel Weisz, Rosemary Harris und Hanns Zischler.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.05.2023