• 09.08.2022
      19:40 Uhr
      Roots Mutterboden: Die Erde muss leben | arte
       

      Ist Landwirtschaft ein Klimakiller? Eine häufige Behauptung und viele Argumente lassen sich nicht von der Hand weisen. Ein Viertel aller Treibhausgasemissionen stammt aus der Landwirtschaft. Massentierhaltung und extremer Dünger- und Pestizid-Einsatz belasten unsere Luft, verschmutzen unser Wasser und zerstören unsere Böden. Jedes Jahr gehen weltweit 24 Milliarden Tonnen an fruchtbarem Boden verloren. Aber muss das so sein? Treffen die Vorwürfe so pauschal auf die Landwirtschaft zu? „Roots“ will wissen: Wie können wir uns ernähren und gleichzeitig Klimagase reduzieren und kommenden Generationen bessere Böden hinterlassen?

      Dienstag, 09.08.22
      19:40 - 20:15 Uhr (35 Min.)
      35 Min.

      Ist Landwirtschaft ein Klimakiller? Eine häufige Behauptung und viele Argumente lassen sich nicht von der Hand weisen. Ein Viertel aller Treibhausgasemissionen stammt aus der Landwirtschaft. Massentierhaltung und extremer Dünger- und Pestizid-Einsatz belasten unsere Luft, verschmutzen unser Wasser und zerstören unsere Böden. Jedes Jahr gehen weltweit 24 Milliarden Tonnen an fruchtbarem Boden verloren. Aber muss das so sein? Treffen die Vorwürfe so pauschal auf die Landwirtschaft zu? „Roots“ will wissen: Wie können wir uns ernähren und gleichzeitig Klimagase reduzieren und kommenden Generationen bessere Böden hinterlassen?

       

      Stab und Besetzung

      Regie Anaïs van Ditzhuyzen

      Fruchtbarer Boden ist nicht erneuerbar, zumindest nicht innerhalb eines Menschenalters. Manche sagen, dass uns diese Ressource sogar früher ausgehen wird als Erdöl. Jedes Jahr gehen in Europa 950 Million Tonnen an fruchtbarem Boden durch Erosion verloren. Er wird von Wind verweht oder vom Regen weggewaschen und geht so für die Landwirtschaft verloren. Extreme Wetterereignisse beschleunigen diesen Effekt - eine dramatische Entwicklung. In dieser Folge von „Roots“ trifft Wissenschaftsjournalist Pierre Girard Sarah Singla im Zentralmassiv und Benoît Le Baube im Périgord.
      Sarah sagt: „Ich will mehr Erde auf der Erde hinterlassen, als es vorher gab.“ Deswegen pflügt sie ihre Getreidefelder seit Jahren nicht mehr. Auf diese Weise bleibt ihr Boden locker und bietet Raum für Organismen, Wasser und Wurzeln. Doch kann sie trotzdem genug produzieren? Und wo liegt der Haken an ihrem System?

      Der Gemüsebauer Benoît wiederum nutzt das, was andere entsorgen, um seinen kargen Böden Leben einzuhauchen: Grünabfälle. Denn sie bieten wertvolle Nahrung für die Organismen in der Erde. Mit dieser Technik versucht Benoît, das Verschwinden des Mutterbodens aufzuhalten. Muss auch er Kompromisse eingehen? Seine Süßkartoffelknollen jedenfalls können sich sehen lassen.

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