• 08.02.2023
      22:05 Uhr
      Milan Kundera - Die Ironie des Seins Frankreich/Tschechische Republik 2022 | arte
       

      Milan Kundera wurde mehrfach für den Nobelpreis nominiert. Und trotzdem weiß man nur wenig über den Menschen hinter dem Schriftsteller. Geboren in der Tschechoslowakei, wanderte er in den 70er Jahren nach Frankreich aus und verfasste dort mehrere Romane in französischer Sprache. In seinen Werken kritisierte er zusehends die Auswüchse der westlichen Gesellschaften und zog sich schließlich völlig aus der Öffentlichkeit zurück.
      In der Dokumentation "Milan Kundera. Die Ironie des Seins“ wird der faszinierende Schriftsteller in all seiner Widersprüchlichkeit beleuchtet und aufgezeigt, dass seine Themen so modern sind wie eh und je.

      Mittwoch, 08.02.23
      22:05 - 23:00 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Milan Kundera wurde mehrfach für den Nobelpreis nominiert. Und trotzdem weiß man nur wenig über den Menschen hinter dem Schriftsteller. Geboren in der Tschechoslowakei, wanderte er in den 70er Jahren nach Frankreich aus und verfasste dort mehrere Romane in französischer Sprache. In seinen Werken kritisierte er zusehends die Auswüchse der westlichen Gesellschaften und zog sich schließlich völlig aus der Öffentlichkeit zurück.
      In der Dokumentation "Milan Kundera. Die Ironie des Seins“ wird der faszinierende Schriftsteller in all seiner Widersprüchlichkeit beleuchtet und aufgezeigt, dass seine Themen so modern sind wie eh und je.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Jarmila Buzkova

      Milan Kundera wurde mehrmals für den Literaturpreis nominiert; sein Werk ist in etliche Sprachen übersetzt. Und doch weiß man erstaunlich wenig über den faszinierenden Schriftsteller, der sich seit über 30 Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat.
      Die Grausamkeit der Geschichte ist - wie schon bei seinem Landsmann Franz Kafka - eines der großen Themen im fiktionalen Werk des tschechischen Autors. Meisterwerke wie „Der Scherz“, „Das Leben ist anderswo“ und „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ überraschen durch ihre Hellsichtigkeit, ihre unumwundene Erotik und ihren bissigen Humor.
      1975 wanderte Kundera nach Frankreich aus, wo er sich kritisch mit dem Kommunismus seiner Jugendzeit auseinandersetzte. Doch während seine Werke weltberühmt wurden, mied der Autor zusehends die mediale Bühne. Nur das Schreiben interessierte ihn, war ihm Zuflucht und Leidenschaft zugleich. In „Die Langsamkeit“, „Die Unwissenheit“ und „Die Unsterblichkeit“ verweist er ohne Unterlass auf das humanistische Erbe des europäischen Volkes und verurteilt die moderne Konsumgesellschaft mit ihren Bilderdiktaten und Werbebotschaften.
      Die Dokumentation geht Milan Kundera mit demselben kritischen Blick auf den Grund, dem er seine eigenen Romanfiguren unterzog. Sie beleuchtet den faszinierenden Schriftsteller in all seiner Widersprüchlichkeit und zeigt auf, dass seine Themen so modern sind wie eh und je.

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