• 15.08.2022
      20:15 Uhr
      Indien – 75 Jahre Unabhängigkeit Gandhi Spielfilm Großbritannien/Indien 1982 (Gandhi) | arte
       

      Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma - "die große Seele" - gehört zu den charismatischen Gestalten des 20. Jahrhunderts. Regisseur Richard Attenborough schuf eine monumentale historische Filmbiografie, die die einzigartige Lebensgeschichte des indischen Unabhängigkeitskämpfers nachzeichnet. Der sorgfältig die historischen Tatsachen rekonstruierende Film wurde mit acht Oscars ausgezeichnet.

      Montag, 15.08.22
      20:15 - 23:10 Uhr (175 Min.)
      175 Min.

      Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma - "die große Seele" - gehört zu den charismatischen Gestalten des 20. Jahrhunderts. Regisseur Richard Attenborough schuf eine monumentale historische Filmbiografie, die die einzigartige Lebensgeschichte des indischen Unabhängigkeitskämpfers nachzeichnet. Der sorgfältig die historischen Tatsachen rekonstruierende Film wurde mit acht Oscars ausgezeichnet.

       

      Stab und Besetzung

      Mahatma Gandhi Ben Kingsley
      Margaret Bourke-White Candice Bergen
      Walker Martin Sheen
      Vizekönig Lord Chelmsford John Mills
      General Dyer Edward Fox
      Lord Irwin John Gielgud
      Richter Broomfiled Trevor Howard
      Pandit Nehru Roshan Seth
      Mohammed Jinnah Alyque Padamsee
      Regie Richard Attenborough
      Drehbuch John Briley
      Kamera Ronnie Taylor
      Billy Williams

      Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma, wird 1869 in der Nähe von Bombay geboren. Er fühlt sich seit seiner Jugend von der westlichen Kultur angezogen. 1888 geht er nach Cambridge, um Jura zu studieren. Er verlässt England als gebildeter Anwalt und verteidigt in Südafrika einen Inder gegen die strikten Apartheidsgesetze. Dort entscheidet sich sein Schicksal. Zum ersten Mal praktiziert er den passiven, gewaltlosen Widerstand, der später zum Kennzeichen seines Freiheitskampfes gegen die Briten wird. Im Laufe der südafrikanischen Jahre entwickelt Gandhi die Theorie des Satyagraha, der "Kraft, die aus der Wahrheit und der Liebe geboren wird" und auf Gewaltlosigkeit beruht.

      1914 kehrt Gandhi in seine Heimat zurück. Dort wird er wie ein Held empfangen. Das ungerechte und diskriminierende Kastensystem Indiens, das Elend in den Vororten der Städte und die in der von Großbritannien ausgebeuteten Nation herrschende Ungerechtigkeit werden dem aufgeklärten Anwalt in allen Konsequenzen bewusst.

      1919 kommt es zum Bruch zwischen Indien und Großbritannien, als General Dyer das Feuer auf Tausende friedliche Demonstranten eröffnet. Das Massaker von Amritsar fordert 400 Tote und Tausende Verletzte. Gandhi beginnt, den friedlichen Widerstand gegen die Briten zu organisieren. Sein Ziel ist die Freiheit, sein Weg die Gewaltlosigkeit und seine Waffe die Menschlichkeit.

      Von 1914 bis 1948 wird Gandhis Leben zu einer Abfolge von symbolischen Aktionen und Festnahmen. Mehr als 30 mühsame Jahre vergehen, bis sein Traum wahr wird und Indien 1947 die Unabhängigkeit erhält. Gandhi ist 78 Jahre alt. Doch es folgt ein Kampf zwischen Hindus und Moslems, der erst einhält, als Gandhi am 30. Januar 1948 in Neu Delhi von einem Fanatiker ermordet wird.

      Motilal Khotari, ein seit der Ermordung Gandhis im englischen Exil lebender Inder, gab Filmemacher Richard Attenborough die Gandhi-Biografie von Louise Fischer zu lesen und schlug ihm anschließend vor, das Buch zu verfilmen. Es vergingen allerdings 20 Jahre bis zur Entstehung dieser umfassenden Darstellung des Lebens von Mahatma Gandhi.

      Die monumentale Filmbiografie wurde im Jahr 1982 mit acht Oscars ausgezeichnet: als bester Film, für die beste Regie (Richard Attenborough), für das beste Drehbuch (John Briley), für die beste Kameraarbeit (Billy Williams, Ronnie Taylor), für den besten Schnitt (John Bloom), für die beste Ausstattung (Sutart Craig, Robert W. Laing, Michael Seirton), für die besten Kostüme (John Mollo, Bhanu Athaiya) und für die beste männliche Hauptrolle (Ben Kingsley).

      Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Vor allem dank der herausragenden darstellerischen Leistung Ben Kingsleys gelingt es dem Film, etwas von der Ausstrahlung Gandhis und seiner Ideale der Gewaltlosigkeit, der Würde des Menschen und des Friedens auf Erden zu vermitteln. Neben der visuellen Gestaltung macht auch die humanistische Weltsicht den Film zu einem Erlebnis."

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      Montag, 15.08.22
      20:15 - 23:10 Uhr (175 Min.)
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