• 10.04.2024
      03:15 Uhr
      ARTE Reportage Spezial Ruanda | arte
       

      Themen:

      • Ruanda: Vergebung von oben

      Am 7. April 2024 begeht Ruanda den 30. Jahrestag des Völkermords im "Land der tausend Hügel". Zwischen dem 7. April und dem 17. Juli 1994 töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit eine Million Tutsi und auch Hutu, die sich weigerten, Tutsi zu töten.

      • Ruanda: Frieden und Wirtschaft hüten

      Von der Zentralafrikanischen Republik bis nach Mosambik agiert die ruandische Armee auf dem afrikanischen Kontinent, um Regierungen dabei zu helfen, Aufstände unter Kontrolle zu bringen. Und nebenbei bringt das Ruanda wirtschaftliche Vorteile.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 10.04.24
      03:15 - 04:10 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Ruanda: Vergebung von oben

      Am 7. April 2024 begeht Ruanda den 30. Jahrestag des Völkermords im "Land der tausend Hügel". Zwischen dem 7. April und dem 17. Juli 1994 töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit eine Million Tutsi und auch Hutu, die sich weigerten, Tutsi zu töten.

      • Ruanda: Frieden und Wirtschaft hüten

      Von der Zentralafrikanischen Republik bis nach Mosambik agiert die ruandische Armee auf dem afrikanischen Kontinent, um Regierungen dabei zu helfen, Aufstände unter Kontrolle zu bringen. Und nebenbei bringt das Ruanda wirtschaftliche Vorteile.

       
      • Ruanda: Vergebung von oben

      30 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda leben Opfer und Täter von damals in Dörfern der Versöhnung miteinander. Im "Neuen Ruanda" von Präsident Kagame wurde jeder Hinweis auf die Herkunftsidentitäten von Hutu und Tutsi aus dem öffentlichen Raum verbannt. Das Land bewegt sich, streng von oben angeordnet, in Richtung nationaler Einheit und Versöhnung. 30 Jahre nach dem Völkermord sind mehr als 60.000 Mörder von damals aus dem Gefängnis entlassen worden, sie leben nun an der Seite ihrer Opfer. Die Ruander haben sich einer eigentlich unüberwindlichen Herausforderung gestellt: denjenigen zu vergeben, die ihr Leben zerstört haben, und gemeinsam eine Zukunft aufzubauen.

      • Ruanda: Frieden und Wirtschaft hüten

      Ruandas Armee ist auf Friedensmission in ganz Afrika - auch zum Nutzen seiner wirtschaftlichen Ambitionen. Ruandas Präsident Paul Kagame hat in den letzten Jahren viele neue Verträge über Militärhilfen in ganz Afrika ausgehandelt. Kigali baut sich über internationale Institutionen ein Image als Friedenshüter auf. Ruanda ist heute der größte afrikanische Beitragszahler für die friedenserhaltenden Maßnahmen der Vereinten Nationen. Und so ganz nebenbei dient die als effizient und diszipliniert geltende ruandische Armee auch wirtschaftlich als Werbeträger. Überall dort, wo Ruanda militärische Abkommen unterzeichnet hat, werden auch Wirtschaftsabkommen besiegelt. Unternehmen wie Crystal Venture, der finanzielle Arm von Paul Kagames Partei, nutzen die Einsätze ihrer Armee, um auf dem Kontinent zu expandieren. Kigalis Militärdiplomatie ist eng verbunden mit seinen wirtschaftlichen Ambitionen.

      Aktuelle europäische und internationale politische Themen und Herausforderungen, ergänzt durch historische Erläuterungen und geopolitische Analysen: "ARTE Reportage" berichtet über die Fakten und die menschlichen Verhältnisse, die sich hinter diesen Fakten verbergen.

      Wird geladen...
      Wird geladen...

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 05.05.2024