• 09.07.2024
      01:25 Uhr
      Looking for Robert Frankreich 2024 | arte
       

      Richard Copans hat aus ungeschnittenem Filmmaterial und Archivaufnahmen ein einzigartiges cineastisches Lehrstück über Robert Kramer geschaffen. In der Doku, die sich hauptsächlich mit dem Kultfilm "Route One/USA" beschäftigt, spricht er über seine 20-jährige Zusammenarbeit mit dem 1999 verstorbenen Kramer und erläutert dessen Arbeitsweise. Sein Beitrag erzählt davon, wie Kramer beim Filmemachen weitgehend auf Drehbücher verzichtete und der Improvisation eine zentrale Stellung zuwies. "Looking for Robert" ist auch die Geschichte einer Freundschaft, die Richard Copans zutiefst geprägt hat.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 09.07.24
      01:25 - 02:40 Uhr (75 Min.)
      75 Min.
      Stereo

      Richard Copans hat aus ungeschnittenem Filmmaterial und Archivaufnahmen ein einzigartiges cineastisches Lehrstück über Robert Kramer geschaffen. In der Doku, die sich hauptsächlich mit dem Kultfilm "Route One/USA" beschäftigt, spricht er über seine 20-jährige Zusammenarbeit mit dem 1999 verstorbenen Kramer und erläutert dessen Arbeitsweise. Sein Beitrag erzählt davon, wie Kramer beim Filmemachen weitgehend auf Drehbücher verzichtete und der Improvisation eine zentrale Stellung zuwies. "Looking for Robert" ist auch die Geschichte einer Freundschaft, die Richard Copans zutiefst geprägt hat.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Richard Copans

      Man schrieb das Jahr 1979, als sich der damals 32-jährige Richard Copans und der Nachwuchsregisseur Robert Kramer zum ersten Mal begegneten. Kramer hatte als Mitglied des Collectif Cinélutte bereits an der Entstehung von acht Filmen mitgewirkt. Copans erfüllte sich nicht nur den Wunsch, Kameramann zu werden, sondern avancierte bald zum Produzenten, Kameraassistenten, persönlichen Gehilfen und Vertrauten von Kramer.
      Während ihrer 20-jährigen Zusammenarbeit, die sie künstlerisch und freundschaftlich zusammenschweißte, schufen die beiden mehrere Filme, darunter "Route One/USA". Sie arbeiteten stets mit reduzierten Mitteln - eine Kamera, drei Objektive und ein zehnköpfiges Team - und verließen sich weniger auf eine vordefinierte Story als auf ihren cineastischen Blick.
      Kramer begreift die Kameraperspektive nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich - als Rhythmus und Dialog zwischen den Zeitlichkeiten von Kameramann und Figur. Wenn er von Tanz spricht, meint er das Zusammenspiel von Kamera, Bildkomposition und Ton.
      Der Kultfilm "Route One/USA" folgt dem legendären Highway 1 an der Ostküste der Vereinigten Staaten vom Norden bis in den Süden, durch 14 US-Bundesstaaten. Kramer hatte hierfür fünf Seiten geschrieben und den Weg mit Hilfe von zerschnittenen Landkarten vorgezeichnet. Für den Film kehrte er nach Amerika zurück - in das Amerika der Armen, der First Nations, der Fundamentalisten, der Kinder der Bronx, der Haitianer aus Miami, der Opfer der Politik von Ronald Reagan.

      Wird geladen...
      Wird geladen...
      Nacht von Montag auf Dienstag, 09.07.24
      01:25 - 02:40 Uhr (75 Min.)
      75 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.07.2024