• 01.04.2024
      09:40 Uhr
      Tierische Burgherren Das wilde Mittelrheintal | SR Fernsehen
       

      Das Obere Mittelrheintal, das wie kaum eine andere Landschaft Europas 2.000 Jahre voller Geschichte mit Sagen und Legenden verbindet, weist neben zahlreichen kulturellen Schätzen auch eine eindrucksvolle Vielfalt an natürlichem Reichtum auf. Deshalb wurde die Region 2002 von der UNESCO zum Welterbe erklärt. Nirgendwo wachen mehr imposante Burgen, Schlösser und Ruinen auf schroffen Felsen als an diesem Rheinabschnitt: Entlang der 67 Kilometer von Bingen im Süden bis nach Koblenz im Norden thronen über 40 Burgen.

      Montag, 01.04.24
      09:40 - 10:25 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Das Obere Mittelrheintal, das wie kaum eine andere Landschaft Europas 2.000 Jahre voller Geschichte mit Sagen und Legenden verbindet, weist neben zahlreichen kulturellen Schätzen auch eine eindrucksvolle Vielfalt an natürlichem Reichtum auf. Deshalb wurde die Region 2002 von der UNESCO zum Welterbe erklärt. Nirgendwo wachen mehr imposante Burgen, Schlösser und Ruinen auf schroffen Felsen als an diesem Rheinabschnitt: Entlang der 67 Kilometer von Bingen im Süden bis nach Koblenz im Norden thronen über 40 Burgen.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Rolf J. Möltgen

      Das Obere Mittelrheintal: In die alten Gemäuer links und rechts des Rheins sind tierische Burgherren eingezogen und haben die einstigen Ritter und Grafen abgelöst. Auf Schloss Stolzenfels, dem Inbegriff preußischer Rheinromantik, herrschen heute Turmfalken, und im Dachstuhl der Kirche Sankt Nikolaus im mittelrheinischen Kamp-Bornhofen befindet sich eine der größten Fledermaus-Wochenstuben des Großen Mausohres in Deutschland.

      Das milde Weinbauklima sorgt in diesen Breiten für eine einzigartige Fauna und Flora. Eine Pflanze wurde sogar nach der Region benannt: die Bopparder Schleifenblume. Sie wächst weltweit nur an zwei Schieferhängen bei Boppard. Zahlreiche andere zoologische Kostbarkeiten wie die seltene Zippammer, der wärmeliebende Segelfalter, die Blauschwarze Holzbiene oder die farbenprächtige Smaragdeidechse, die sonst alle eher in Südeuropa leben, fühlen sich hier zu Hause. Im Burgwald bei Bacharach lauert die Wildkatze auf Beute und am Felsen der Loreley, dem wohl berühmtesten Wahrzeichen des Mittelrheins, ziehen Milane ihren Nachwuchs auf.

      Im dicht bewaldeten Wispertal kümmern sich Schwarzstörche, Hirschkühe und Wildschweinbachen ungestört um ihre Jungen. Anfang April bringt noch ein spätes Kältetief aus dem Norden Schnee an den Mittelrhein und beschert der Marksburg einen selten märchenhaften Anblick. Mufflons verlassen die verschneiten Höhen und wandern zum Grasen tiefer. Oben im Taunus wird abends der Wald lebendig. Ein riesiger Schwarm Bergfinken fällt in seine Schlafbäume ein. Schon ist ein Sperber zur Stelle und versucht Beute zu machen.

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