• 16.12.2021
      01:40 Uhr
      unicato Das Kurzfilmmagazin | MDR FERNSEHEN
       

      Der Kurzfilm gilt als prädestiniertes Nachwuchsmedium. Die Produktionsbedingungen, die Finanzierung und auch die Stoffentwicklung, der Arbeits- und Materialaufwand sind aufgrund des kurzen Formats niederschwellig und günstig. Dass Kurzfilme so viel facettenreicher sind, als bloße filmische Fingerübungen, auf die die kurze Form oft reduziert wird, zeigt die aktuelle "unicato"-Ausgabe, die sich dem Thema Nachwuchs- und Weiterbildungsprogramme als Einstieg ins Filmgeschäft widmet.

      Der Kurzfilm gilt als prädestiniertes Nachwuchsmedium. Die Produktionsbedingungen, die Finanzierung und auch die Stoffentwicklung, der Arbeits- und Materialaufwand sind aufgrund des kurzen Formats niederschwellig und günstig. Dass Kurzfilme so viel facettenreicher sind, als bloße filmische Fingerübungen, auf die die kurze Form oft reduziert wird, zeigt die aktuelle "unicato"-Ausgabe, die sich dem Thema Nachwuchs- und Weiterbildungsprogramme als Einstieg ins Filmgeschäft widmet.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Markus Kavka

      In Mitteldeutschland gibt es (noch) keine der "großen" und etablierten Filmhochschulen. Doch der Filmnachwuchs ist keineswegs zum Wegzug gezwungen: Vereine, Firmen und Institutionen knüpfen an diese Leerstelle an und leisten mit Seminaren, Workshops und Meisterklassen wichtige Nachwuchsarbeit.

      Die Professional Media Master Class (PMMC) mit Sitz in Halle bietet mitteldeutschen Medienschaffenden verschiedenster Bereiche die Möglichkeit, sich in der professionellen Medienpraxis weiterzubilden und für den Medienmarkt zu qualifizieren. Moderator Markus Kavka spricht mit PMMC-Gründer Peter Zorn und dem Filmemacher Florian Fischer über das Ausbildungsprogramm für Filmschaffende im Bereich künstlerischer und experimenteller Dokumentarfilm.

      

In Erfurt fördert die Produktionsfirma Tradewind Pictures mit dem Programm TP2 – TALENTPOOL den Filmnachwuchs in den Bereichen Drehbuch, Regie und Produktion. Markus Kavka spricht mit Thomas Springer, Lisa Havenstein und Marcel Lenz, die das Projekt leiten und organisieren.

      

Im Zentrum des MDM Nachwuchstages KONTAKT stehen ein Infopanel und das Pitching aktueller Nachwuchsprojekte aus Mitteldeutschland. Junge Filmschaffende können dort ihre Projekte vorstellen, die dann von einer Jury prämiert werden. Aus Leipzig ist Dana Messerschmidt von der Mitteldeutschen Medienförderung MDM zugeschaltet und stellt den Nachwuchstag KONTAKT vor.

      


Filme in der Sendung:

      • 

"Still Life" von Florian Fischer und Johannes Krell (D 2013, experimenteller Dokumentarfilm, 12min)

      Die Filmemacher verlassen den klassischen Naturfilm, um Möglichkeitsräume zu öffnen, die das Natur- und Selbstverständnis verhandeln. Eine vertraute Umwelt bekommt befremdliche Züge und mäandert zwischen Stillstand und Bewegung, Realismus und Hypnose, Natürlichkeit und Künstlichkeit.

      • 

"Leuna" von Emerson Culurgioni und Jonas Matauschek (D 2014, Dokumentarfilm, 13min)

      
Der Film beobachtet im Verlauf eines Tages verschiedene Personen in ihrer gemeinsamen ländlichen Umgebung, die von der Präsenz einer Industrieanlage geprägt ist. Ihre Perspektiven erzählen vom Verhältnis zwischen Mensch und Industrie.

      • 

"Nach mir die Sintflut" von Christoph Hertel (D 2019, Spielfilm, 19min)

      Der junge Franz kehrt wegen der Blaskapelle nach langer Zeit wieder in sein Heimatdorf Klein-Reibach zurück. Das große Jubiläumsfest steht bevor. Doch erschüttert muss er feststellen, dass sein Heimatort durch einen Riss im alten, maroden Staudamm bedroht wird. Um das Dorf zu retten, muss Franz sich gegen die Bewohner stellen, die von der drohenden Gefahr nichts wissen sollen. Ein Drama in drei Akten.

      • 

"Nudar" von Rand Beiruty (D 2018, Dokumentarfilm, 21min) 
Nudar ist aus Syrien nach Deutschland geflüchtet. Sie will ihre Karriere als Ärztin fortsetzen. Nudar freundet sich mit der Filmemacherin Rand Beiruty an, die einen filmischen Dialog zwischen den beiden Frauen herstellt.

      Das MDR-Fernsehen zeigt bei dem Magazin "unicato" monatlich Kurzfilme aus der Feder junger Filmemacher, gibt diesen eine Plattform und sucht das Gespräch mit Akteuren der Branche. Außerdem beobachtet unicato die Filmszene auf diversen Festivals.

      "unicato" wird einmal im Monat im MDR-Fernsehen ausgestrahlt. Im Netz begleitet die Website www.mdr.de/unicato die Sendung - dort sind die Filme nachsehbar, es gibt Hintergrundinformationen zu Filmemachern und Filmen.

      Gezeigt werden bei "unicato" Kurzfilme, die sich durch besondere Bildsprache, Kreativität oder ähnliches auszeichnen. Abweichungen vom konventionellen Fernsehen sind ausdrücklich erwünscht.

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