• 01.06.2022
      03:15 Uhr
      Ein Tick anders Fernsehfilm Deutschland 2011 | ONE
       

      Wie lebt es sich, wenn man anders ist als die anderen? Die 17-jährige Eva ist eigentlich glücklich mit ihrer schrägen Familie, würde ihr Tourette-Syndrom nicht immer wieder unkontrolliert schlimme Worte aus ihr heraussprudeln lassen. Dann will der Vater mit ihnen nach Berlin umziehen. Nach Berlin will Eva auf keinen Fall! Ein Plan muss her und zwar schnell. Da entschließt sie sich, ihre Ängste vor der Außenwelt zu überwinden und sich einen Job zu suchen. Doch das scheitert auf ganzer Linie. Evas nächste Vision: die Teilnahme an einer Castingshow, um reich zu werden.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 01.06.22
      03:15 - 04:40 Uhr (85 Min.)
      85 Min.

      Wie lebt es sich, wenn man anders ist als die anderen? Die 17-jährige Eva ist eigentlich glücklich mit ihrer schrägen Familie, würde ihr Tourette-Syndrom nicht immer wieder unkontrolliert schlimme Worte aus ihr heraussprudeln lassen. Dann will der Vater mit ihnen nach Berlin umziehen. Nach Berlin will Eva auf keinen Fall! Ein Plan muss her und zwar schnell. Da entschließt sie sich, ihre Ängste vor der Außenwelt zu überwinden und sich einen Job zu suchen. Doch das scheitert auf ganzer Linie. Evas nächste Vision: die Teilnahme an einer Castingshow, um reich zu werden.

       

      Stab und Besetzung

      Eva Strumpf Jasna Fritzi Bauer
      Daniel Strumpf Waldemar Kobus
      Mutter Strumpf Victoria Trauttmansdorff
      Onkel Bernie Stefan Kurt
      Oma Strumpf Renate Delfs
      Herr Kühne Falk Rockstroh
      Regie Andi Rogenhagen
      Drehbuch Andi Rogenhagen
      Kamera Ralf M. Mendle
      Musik Ingo Kays

      Eva hat Tourette - aber Tourette hat nicht Eva! Weil die Außenwelt bei Eva zu Stress und schlimmen Ticks führt, meidet sie den Kontakt und verbringt den Tag lieber alleine im Wald oder mit ihrer schrägen Familie. Die beste Medizin gegen Evas Ticks hat sowieso ihre Großmutter: "In meinem Haus darfst Du alles kaputtmachen!" Diese Einstellung wirkt Wunder. Mit Oma bemalt sie die Blätter der Bäume im Garten oder sprengt Staubsauger.

      Als Eva eines Tages ihren Vater in Schlips und Kragen im Wald trifft, gesteht er ihr, dass er seinen Job verloren hat und schon Bewerbungen schreibt. Nachdem der Bankdirektor Kühne die Verlängerung ihres Kredits verweigert und somit der Rausschmiss aus der Wohnung droht, macht sich Eva daran, den Vater mit Coaching fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Das hat leider unerwartete Konsequenzen für Eva: Der neue Job ist in Berlin. Doch Eva will gar nicht umziehen!

      Da entschließt sie sich, ihre Ängste vor der Außenwelt zu überwinden und sich einen Job zu suchen. Doch das scheitert auf ganzer Linie, da Eva ihre potenziellen Arbeitgeber bereits im Bewerbungsgespräch anpöbelt. Evas nächste Vision: die Teilnahme an einer Castingshow, um reich zu werden. Doch auch dieser Traum vom schnellen Reichtum platzt sang und klanglos. Verzweifelt klammert sich Eva mit Onkel Bernie an eine letzte Idee, um an Geld zu kommen - koste es, was es wolle.

      Andi Rogenhagen hat zum Thema Tourette-Syndrom eine liebenswerte Komödie vorgelegt und zeigt, wie man offensiv, sehr selbstbewusst und ganz ungeniert mit einer seltenen und unangenehmen Krankheit umgeht. Gute Beobachtung und herausragende Darsteller, allen voran Jasna Fritzi Bauer in der Hauptrolle, machen den Reiz dieses warmherzigen Films aus.

      Andi Rogenhagen studierte von 1991 bis 1994 Film an der Fachhochschule Dortmund. Für seinen Dokumentarfilm "The Final Kick" (1995) wurde er mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. 2002 gab er mit der Komödie "Die Frau, die an Dr. Fabian zweifelte" sein Spielfilmdebüt. 2011 erschien sein Debütroman "Heldensommer".

      Jasna Fritzi Bauer war von 2006 bis 2008 Ensemble-Mitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Anschließend studierte sie Schauspiel an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. 2010 stand sie für "Im Alter von Ellen" zum ersten Mal vor der Kamera. Ende 2013 war sie in der Romanverfilmung "Scherbenpark" auf der Leinwand zu sehen.

      Nach einer Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München war Waldemar Kobus zunächst auf zahlreichen Theaterbühnen in Frankfurt, Köln, Stuttgart, Wien und Zürich zu sehen. Einem internationalen Publikum wurde er durch seine Darstellung des SS-Manns Günther Franken in Paul Verhoevens "Black Book" bekannt. 2008 spielte er an der Seite von Tom Cruise in Bryan Singers "Operation Walküre - Das Stauffenberg-Attentat" vor der Kamera.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 01.06.22
      03:15 - 04:40 Uhr (85 Min.)
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