• 27.03.2024
      14:15 Uhr
      Die kleinen Pariserinnen Spielfilm Frankreich 1977 (Diabolo Menthe) | arte
       

      Frankreich, im Spätsommer 1963: Die langen Ferien neigen sich dem Ende zu. Ein letztes Mal mit dem Urlaubsflirt über den Strand laufen, ein letzter Abschiedsgruß von der sorgenfreien Zeit, bevor es mit dem Zug wieder Richtung Paris geht. Anne, 13 Jahre, und ihre Schwester Frédérique, 15 Jahre, gehen auf ein streng geführtes Mädchengymnasium. Trotz der harten Sanktionierungen begeben sich die beiden auf den abenteuerlichen Weg des Erwachsenwerdens. Dass der Weg der ersten Verliebtheit, des ersten Aufbäumens gegen Schule und Eltern aber auch tiefe Abgründe auftun kann, bekommt vor allem die kleine Anne in voller Härte zu spüren ...

      Mittwoch, 27.03.24
      14:15 - 16:00 Uhr (105 Min.)
      105 Min.
      Stereo

      Frankreich, im Spätsommer 1963: Die langen Ferien neigen sich dem Ende zu. Ein letztes Mal mit dem Urlaubsflirt über den Strand laufen, ein letzter Abschiedsgruß von der sorgenfreien Zeit, bevor es mit dem Zug wieder Richtung Paris geht. Anne, 13 Jahre, und ihre Schwester Frédérique, 15 Jahre, gehen auf ein streng geführtes Mädchengymnasium. Trotz der harten Sanktionierungen begeben sich die beiden auf den abenteuerlichen Weg des Erwachsenwerdens. Dass der Weg der ersten Verliebtheit, des ersten Aufbäumens gegen Schule und Eltern aber auch tiefe Abgründe auftun kann, bekommt vor allem die kleine Anne in voller Härte zu spüren ...

       

      Stab und Besetzung

      Anne Weber Eléonore Klarwein
      Frédérique Weber Odile Michel
      Mme Weber Anouk Ferjac
      M. Weber Michel Puterflam
      Philippe, der Liebhaber Yves Rénier
      M. Cazeau Robert Rimbaud
      Muriel Marie-Véronique Maurin
      Pascale Corinne Dacla
      Perrine Coralie Clément
      Regie Diane Kurys
      Kamera Philippe Rousselot
      Drehbuch Alain Le Henry

      Ein Tag im September des Jahres 1963: Am Strand von La Baule-les-Pins vergnügen sich die Schwestern Anne, 13 Jahre, und Frédérique, 15 Jahre, ein letztes Mal mit ihrem Vater, bevor es zurück zu ihrer Mutter nach Paris geht. Ihre Heimreise mit dem Zug ist eine Fahrt ins Ungewisse: Was wird das neue Schuljahr bringen? Was werden ihre Schulkameradinnen zu erzählen haben? - und vor allem: Welchem Jungen werden sie wohl begegnen?
      Kaum ist die Urlaubsidylle verlassen, macht sich schon der Ernst des Schulalltags breit. In der autoritär geführten Mädchenschule sind Uniform, Gehorsam und Mäßigung an der Tagesordnung. Der erste Schultag gleicht einem Behördengang: Die Mädchen werden aufgerufen, stellen sich ordnungsgemäß in die Schlange und folgen im Gleichschritt der voraneilenden Lehrerin Richtung Klassenraum. Dort angekommen geht die ganze Prozedur wieder von vorne los: Aufruf, Meldung, Bestätigung der Anwesenheit. Nach Schulschluss ist endlich Zeit für die "wichtigen" Dinge; für die heimlichen Liebesbriefe der großen Schwester und ihre Gedanken über das erste Mal mit einem Jungen. Für Frédérique ist es das Jahr der ersten großen Liebe, des schmerzlichen Verlusts einer langen Freundschaft und der ersten politischen Stellungnahme, die ihr nach dem Augenzeugenbericht einer Schulkameradin über den blutigen Ausgang einer Demonstration gegen den Algerienkrieg im Jahr 1962 unumgänglich scheint.

      Anne wiederum, die jeden Schritt der Schwester mit Neugier verfolgt, bekommt in diesem Jahr ihre erste Periode, spricht das erste Mal allein mit einem Jungen und begreift, dass man mit Lügen teilweise bequemer durchs Leben kommt als mit der Wahrheit. Doch als Annes falsches Verhalten unerklärliche Ausmaße annimmt, sie vor den Augen ihrer Mutter einen Diebstahl begeht und ihrer Schwester einen folgenreichen Telefonstreich spielt, tut sich plötzlich ein großer Abgrund auf ...

      Mit "Die kleinen Pariserinnen' aus dem Jahr 1977 startete Diane Kurys ihre Karriere als Filmemacherin. Die 1948 in Lyon geborene Französin mit russisch-jüdischen Wurzeln zog, als sich ihre Eltern im Kindesalter scheiden ließen, mit ihrer Mutter und der Schwester nach Paris, wo sie ein Gymnasium besuchte. Ihr Film über die Kindheit unter den Vorzeichen von Scheidung und Geschwisterkonflikten ist unverkennbar autobiografisch geprägt.

      "Die kleinen Pariserinnen" brachte Diane Kurys neben zahlreichen guten Kritiken den renommierten Prix Louis Delluc ein. Und tatsächlich fühlt man sich von der charmant erzählten Adoleszenzgeschichte nostalgisch berührt, wohl weil Kurys von einer Epoche erzählt, die jeder Zuschauer durchlebt hat und sich deshalb problemlos in die Situationen Annes und Frédériques einfühlen kann. Auf "Die kleinen Pariserinnen" folgten unter anderem "Entre nous - Träume von Zärtlichkeiten" (1983) und "Alice und Elsa - Zwischen Liebe und Hass" (1994). Ihr letzter Film aus dem Jahr 2008, "Bonjour Sagan", ist ein Biopic über die 2004 verstorbene Schriftstellerin.

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      Mittwoch, 27.03.24
      14:15 - 16:00 Uhr (105 Min.)
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