Der DEFA-Klassiker "Der geteilte Himmel" - nach dem gleichnamigen Roman von Christa Wolf von Konrad Wolf 1964 inszeniert - schildert differenziert und präzise wie kaum ein anderer Film die innere Situation in der DDR vor dem Mauerbau. Er erzählt das anhand der Liebe der Studentin Rita und des Wissenschaftlers Manfred, die an der Teilung Deutschlands scheitert. Er erzählt dabei von den Auseinandersetzungen um Arbeitsnorm und Prämienschinderei in einem Betrieb, von der Treue zur Partei, von Heuchelei, Dogmatismus, Misstrauen.
Der DEFA-Klassiker "Der geteilte Himmel" - nach dem gleichnamigen Roman von Christa Wolf von Konrad Wolf 1964 inszeniert - schildert differenziert und präzise wie kaum ein anderer Film die innere Situation in der DDR vor dem Mauerbau. Er erzählt das anhand der Liebe der Studentin Rita und des Wissenschaftlers Manfred, die an der Teilung Deutschlands scheitert. Er erzählt dabei von den Auseinandersetzungen um Arbeitsnorm und Prämienschinderei in einem Betrieb, von der Treue zur Partei, von Heuchelei, Dogmatismus, Misstrauen.
Stab und Besetzung
Rita Seidel | Renate Blume |
Manfred Herrfurth | Eberhard Esche |
Rolf Meternagel | Hans Hardt-Hardtloff |
Ernst Wendland | Hilmar Thate |
Erwin Schwarzenbach | Günther Grabbert |
Elfriede Herrfurth | Erika Pelikowsky |
Ulrich Herrfurth | Martin Flörchinger |
Martin Jung | Horst Jonischkan |
Sigrid | Petra Kelling |
Günter Ermisch | Horst Weinheimer |
Herbert Kuhl | Hans-Joachim Hanisch |
Wolfgang Liebentrau | Christoph Engel |
"Hänschen" | Jürgen Kern |
Franz Melcher | Paul Berndt |
Karßuweit | Frank Michelis |
Genosse Mangold | Uwe-Detlef Jessen |
Frau Meternagel | Agnes Kraus |
Rudi Schwabe | Erik Veldre |
Der Herr im Zug | Peter Herden |
Regie | Konrad Wolf |
Buch | Christa Wolf |
Gerhard Wolf | |
Konrad Wolf | |
Willi Brückner | |
Kurt Barthel | |
Musik | Hans-Dieter Hosalla |
Kamera | Werner Bergmann |
Eine Liebesgeschichte im Berlin vor dem Mauerbau. Rita Seidel lernt den zehn Jahre älteren Chemiker Manfred Herrfurth kennen. Sie zieht in seine gemütliche Dachwohnung und beginnt vor ihrem Lehrerstudium ein Praktikum in einer Waggonfabrik. Immer mehr überschatten die Alltagsprobleme ihre Liebe. Rita beschäftigen die Prämienschinderei und die Arbeitsnormen in ihrer Brigade, später die ideologischen Auseinandersetzungen im Lehrerinstitut, Manfred werden bei seiner wissenschaftlichen Arbeit Knüppel zwischen die Beine geworfen. Eines Tages wirft er das Handtuch und geht nach Westberlin, in der Hoffnung, dass ihm Rita folgt. Sie bleibt aber, verwurzelt in der DDR.
Die genaue Beobachtung der sozialistischen Arbeitswelt und die sorgsame Profilierung der Charaktere zeichnen diesen Film aus. Nach anfänglich positiver Aufnahme - es war noch die Zeit vor dem 11. Plenum des ZK der SED, auf dem viele Filme verboten wurden - ist "Der geteilte Himmel" später zunehmend staatlicher Kritik ausgesetzt. Je nach politischer Großwetterlage darf er nicht immer gezeigt werden. Erst 1982 läuft er das erste Mal im DDR-Fernsehen. "Noch heute ist er vielleicht der wichtigste Gegenwartsfilm jener Zeit", urteilt "Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme".
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.04.2024