• 30.05.2022
      23:10 Uhr
      La belle saison - Eine Sommerliebe Spielfilm Frankreich/Belgien 2015 (La Belle Saison) | MDR FERNSEHEN
       

      Im Frankreich der 70er Jahre zieht Delphine vom Bauernhof der Eltern nach Paris, um ländlichen Moralvorstellungen zu entkommen. Sie lernt die extrovertierte Carole kennen, mit der sie sich in der Frauenrechtsbewegung engagiert. Die Frauen entdecken ihre Gefühle füreinander. Als ihr Vater erkrankt, muss Delphine auf den Bauernhof zurück.

      Im Frankreich der 70er Jahre zieht Delphine vom Bauernhof der Eltern nach Paris, um ländlichen Moralvorstellungen zu entkommen. Sie lernt die extrovertierte Carole kennen, mit der sie sich in der Frauenrechtsbewegung engagiert. Die Frauen entdecken ihre Gefühle füreinander. Als ihr Vater erkrankt, muss Delphine auf den Bauernhof zurück.

       

      Frankreich, 1971: Delphine kommt aus der Provinz nach Paris, wo sie das turbulente Stadtleben entdeckt. Carole ist Spanischlehrerin in der Hauptstadt, lebt in einer glücklichen Beziehung mit ihrem Freund Manuel und engagiert sich beim MLF (Mouvement de libération des femmes) für die Gleichberechtigung.

      Bei einer öffentlichen Aktion der Gruppe begegnen sich beide Frauen zufällig auf der Straße. Von da an nimmt Delphine mit Begeisterung an den Aktionen der Frauengruppe teil, die sich für das Recht auf Abtreibung und sexuelle Freiheit einsetzt. So verbringen die rebellische Carole und die heimatverbundene Delphine immer mehr Zeit miteinander. Mitten in der Frauenrechtsbewegung der 70er Jahre entwickelt sich zwischen ihnen eine von Sinnlichkeit und Leidenschaft geprägte Beziehung.

      Doch das Glück der beiden Frauen droht abrupt zu enden, als Delphines Vater einen Schlaganfall erleidet und sie auf den heimatlichen Hof zurück muss. Dort muss Delphine mit der Erwartung ihrer Mutter umgehen, sie möge endlich den jungen Antoine heiraten.

      In Paris wird Carole von Manuel mit ihren Gefühlen für Delphine konfrontiert. Beide Frauen müssen sich den Problemen in ihrer eigenen Welt stellen, doch lange halten sie es ohne einander nicht aus. Carole fährt zu Delphine, aber das schafft neue Probleme, denn die konservative Mentalität der Dorfbewohner belastet ihre Beziehung. Delphine und Carole müssen sich entscheiden, welche Art Leben sie führen wollen.

      Catherine Corsini inszeniert in strahlenden Sommerbildern die Geschichte einer Emanzipation vor dem Hintergrund der französischen Frauenbewegung der 1970er-Jahre. Zu "Eine Sommerliebe" inspirierte sie ihre eigene Geschichte: Aufgewachsen auf dem Land, wurde die 1956 geborene Regisseurin in Paris mit den feministischen Forderungen nach Gleichberechtigung und Selbstbestimmung konfrontiert. Die französische Frauenbewegung ging dabei deutlich militanter vor als die deutsche.

      Das fesselnde Drama gewann zahlreiche Preise, darüber hinaus wurden Cécile de France und Noémie Lvovsky jeweils für den César als beste Hauptdarstellerin und beste Nebendarstellerin nominiert.

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