• 16.03.2024
      03:25 Uhr
      360° Reportage Brasiliens Regenwald, zurück in die Zukunft | arte
       

      Die Amazonasregion ist Heimat Tausender Tier- und Pflanzenarten - und mehrerer indigener Völker, die in den letzten Jahren zunehmend die Lebensweise der westlichen Moderne annahmen. Doch die Hoffnung auf Wohlstand wurde vielerorts enttäuscht. Inzwischen hat ein Umdenken eingesetzt.
      In immer mehr Dörfern besinnen sich die Menschen auf ihre alte Lebensweise, bauen Maniok und Kakao an und forsten gerodete Flächen mit einheimischen Pflanzenarten auf. Ist die alte Lebensweise ein Weg, um dem drohenden Verschwinden des Regenwaldes entgegenzuwirken?

      Nacht von Freitag auf Samstag, 16.03.24
      03:25 - 04:00 Uhr (35 Min.)
      35 Min.

      Die Amazonasregion ist Heimat Tausender Tier- und Pflanzenarten - und mehrerer indigener Völker, die in den letzten Jahren zunehmend die Lebensweise der westlichen Moderne annahmen. Doch die Hoffnung auf Wohlstand wurde vielerorts enttäuscht. Inzwischen hat ein Umdenken eingesetzt.
      In immer mehr Dörfern besinnen sich die Menschen auf ihre alte Lebensweise, bauen Maniok und Kakao an und forsten gerodete Flächen mit einheimischen Pflanzenarten auf. Ist die alte Lebensweise ein Weg, um dem drohenden Verschwinden des Regenwaldes entgegenzuwirken?

       

      Stab und Besetzung

      Regie Gordian Arneth

      Paulo da Silva Bererra ist unzufrieden. Seit vielen Jahren kommen Fremde in sein kleines Dorf Açaical am Rande des brasilianischen Regenwaldes. Wie seine Nachbarn gehört auch Paulo zum Volk der Munduruku, einer indigenen Gemeinschaft, die seit Generationen in der Region lebt. Doch seit Jahren siedeln sich fremde Landwirte an und stören die indigene Gemeinschaft. Einige Eindringlinge betreiben Rinderfarmen.

      Auch die Kleinbauern der Munduruku setzen inzwischen auf zweifelhafte Methoden einer einseitigen Landwirtschaft, viele nutzen chemischen Dünger und Unkrautvernichter. Täglich versinkt das Dorf unter einer dicken Staubschicht, verursacht von schweren Lastwagen, mit denen die Ernten der benachbarten Großbetriebe abtransportiert werden. Paulo möchte das ändern und den Indigenen vor allem wieder zu mehr Eigenständigkeit und Selbstbestimmung verhelfen. Zusammen mit der ehemaligen Lehrerin Maria Alves dos Santos macht er sich deshalb auf den Weg in das Dorf Vista Alegre, das seit Jahren eigene Baumschulen anlegt und eine Rückbesinnung auf alte Anbaumethoden und kulturelle Traditionen fördert.

      Selbst die in Vergessenheit geratene Sprache der Indigenen wird dort wieder gelehrt. Vista Alegre gilt deshalb als Vorbild für andere Dörfer. Hier werden auch Kurse für Menschen aus benachbarten Gemeinschaften angeboten, die es Vista Alegre gleichtun wollen. Ein Angebot, das Paulo und Maria gern annehmen. Am Ende hoffen sie, mit einem reichen Fundus an Wissen und neuen Ideen zurückzukehren, um auch in ihrem Dorf die dringend benötigte Wende zurück in die Zukunft einläuten zu können.

      Farbenfreudige Geschichten, die das Leben schreibt. Reisen, Rituale und Feste mit Menschen aus aller Welt.

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