• 09.12.2021
      06:55 Uhr
      Klimawandel - Die Macht der Lobbyisten Dänemark 2020 | arte
       

      Klimawandel, Treibhauseffekt, Erderwärmung - drei Schlagworte, die erst im Laufe der 1980er-Jahre aufkamen und seitdem vieldiskutiert sind. Kaum ein anderes Thema jedenfalls steht dauerhaft derart im Fokus wie die Ursachen und langfristigen Folgen des Klimawandels und die Frage, was jetzt zu tun ist. Während die alarmierenden Erkenntnisse der Klimawissenschaft immer wieder untermauert wurden und sich die Mehrheit der Industrieländer im Kyoto-Protokoll zur Minderung ihrer Treibhausgas-Emissionen verpflichtete, betrieben einige Erdölkonzerne und Interessenverbände offenbar gezielt Lobbyarbeit, um die Öffentlichkeit zu manipulieren.

      Donnerstag, 09.12.21
      06:55 - 07:50 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Klimawandel, Treibhauseffekt, Erderwärmung - drei Schlagworte, die erst im Laufe der 1980er-Jahre aufkamen und seitdem vieldiskutiert sind. Kaum ein anderes Thema jedenfalls steht dauerhaft derart im Fokus wie die Ursachen und langfristigen Folgen des Klimawandels und die Frage, was jetzt zu tun ist. Während die alarmierenden Erkenntnisse der Klimawissenschaft immer wieder untermauert wurden und sich die Mehrheit der Industrieländer im Kyoto-Protokoll zur Minderung ihrer Treibhausgas-Emissionen verpflichtete, betrieben einige Erdölkonzerne und Interessenverbände offenbar gezielt Lobbyarbeit, um die Öffentlichkeit zu manipulieren.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Mads Ellesoe

      Bereits 1988 ließ sich der Klimawandel mit 99-prozentiger Sicherheit voraussagen. Der Treibhauseffekt stand außer Frage, und es war klar, dass keine Zeit mehr verloren werden durfte. In einer gemeinsamen Erklärung verpflichteten sich damals Wissenschaft und Politik, die Emissionen bis 2005 um 20 Prozent zu senken. Der Weltklimarat wurde aus der Taufe gehoben, um einen globalen Klimavertrag auszuarbeiten. Doch bis heute ist fraglich, ob und wann definierte Klimaziele weltweit überhaupt noch erreichbar sein werden. Denn die Menge an Kohlendioxid in der Atmosphäre hat sich seit Ende der 1980er-Jahre noch einmal verdoppelt.

      Große Ölkonzerne bemerkten die Klimaerwärmung anscheinend schon sehr früh - doch anstatt dagegen anzugehen, leiteten sie eine gigantische Kampagne in die Wege, um den Kampf gegen den Klimawandel zu torpedieren: Sie entließen ihre eigenen Forscher, die Alarm geschlagen hatten, stellten die gleichen Personen ein, die der Tabakindustrie schon erfolgreich dabei geholfen hatten, die wissenschaftlich nachgewiesenen Gefahren des Rauchens herunterzuspielen und finanzierten insgeheim vermeintliche „Experten“, die sich dazu hergaben, die Existenz des Klimawandels medial anzufechten.

      Heute stellen sich Konzerne gern als Öko-Pioniere dar, obwohl sie genau das Gegenteil tun: Bis zu 95 Prozent der Investitionen fließen in die Förderung fossiler Brennstoffe, die die Erderwärmung weiter vorantreiben. Die Dokumentation zeigt, mit welchen Strategien die öffentliche Meinung in Sachen Klimawandel beeinflusst wurde - und mit welchem Erfolg.

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