• 13.12.2021
      04:20 Uhr
      Die Nordreportage: Die Bauern und die Umwelt tagesschau24
       

      Konventionelle Landwirtschaft und Naturschutz: passt das zusammen? Durch die Industrialisierung der Landwirtschaft können zwar viele Lebensmittel günstig erzeugt werden, gleichzeitig wird diese Art der Landwirtschaft aber auch für die Naturzerstörung mit verantwortlich gemacht. Wir zeigen drei konventionelle Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern, die die Art des Ackerbaus anders versuchen. Gelingt das? Wo sind die Grenzen?

      Nacht von Sonntag auf Montag, 13.12.21
      04:20 - 04:50 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 04:22

      Konventionelle Landwirtschaft und Naturschutz: passt das zusammen? Durch die Industrialisierung der Landwirtschaft können zwar viele Lebensmittel günstig erzeugt werden, gleichzeitig wird diese Art der Landwirtschaft aber auch für die Naturzerstörung mit verantwortlich gemacht. Wir zeigen drei konventionelle Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern, die die Art des Ackerbaus anders versuchen. Gelingt das? Wo sind die Grenzen?

       

      Konventionelle Landwirtschaft und Naturschutz: passt das zusammen?

      Die industrielle Landwirtschaft brachte seit den 1950er-Jahren entscheidende Fortschritte: stabile Versorgung mit Lebensmitteln, die Arbeitsbedingungen der Bauern wurden besser, die Armut auf dem Land verschwand. Gleichzeitig wird sie aber auch für ein massives Artensterben mit verantwortlich gemacht. Umweltverschmutzer, Tierquäler, Bienenmörder: Landwirte müssen sich eine ganze Menge anhören.

      Es gibt konventionelle Landwirte, die ihre Art des Ackerbaus anders denken. "Landwirtschaft und Naturschutz dürfen sich nicht ausschließen", sagt Ties Möckelmann. Er bewirtschaftet 2500 Hektar Land in der Nähe von Wismar. Auf seinem Land rotieren in Fruchtfolge sieben Feldfruchtarten im Anbau. Durch die Felderwirtschaft braucht er weniger Chemie und schont damit den Boden. Schädlingsbefall wird analysiert, bevor die Spritze zum Einsatz kommt. Und auch das Anlegen von Schutzstreifen und die Renaturierung von Söllen gehören für ihn zur konventionellen Landwirtschaft.

      Landwirt Mathias Zeitke bewirtschaftet seine Felder in Lüssow bei Stralsund in Direktsaat. Pflug und Egge braucht er nur selten. Er drillt die Saat direkt in die Stoppeln ein. So bleiben die Bodenlebewesen in den Schichten, wo sie hingehören. Seine Böden speichern deutlich mehr Wasser und verhindern, dass bei Starkregen die oberen wertvollen Humusschichten einfach weggespült werden. Und seine Erträge sind so hoch wie die von anderen konventionellen Bauern in der Nachbarschaft.
      Doch wo sind die Grenzen?

      Ein Film von Rebekka Bahr und Udo Tanske

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 13.12.21
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