• 17.05.2022
      07:15 Uhr
      GEO Reportage: Kaukasus Faszination Elbrus, der Ritt zum Gipfel | arte
       

      Karachai-Pferde sind die wohl legendärsten Nutztiere im Süden Russlands. Über Jahrhunderte wurde die robuste Rasse im Kaukasus erfolgreich gezüchtet. Trotzdem galt sie vor rund 50 Jahren als fast ausgestorben. Zum Glück ist es lokalen Züchtern inzwischen gelungen, den Fortbestand dieser Tiere zu sichern. Denn für die Menschen der Region sind ihre bergtauglichen, gehorsamen und nervenstarken Pferde ein echtes Kulturgut. Auf ihnen haben die Vorfahren den Kaukasus erobert. Selbst der Elbrus, der höchste Gipfel auf über 5.600 Metern, wurde auf dem Rücken der Karachai-Pferde einst bezwingbar.

      Dienstag, 17.05.22
      07:15 - 08:10 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Karachai-Pferde sind die wohl legendärsten Nutztiere im Süden Russlands. Über Jahrhunderte wurde die robuste Rasse im Kaukasus erfolgreich gezüchtet. Trotzdem galt sie vor rund 50 Jahren als fast ausgestorben. Zum Glück ist es lokalen Züchtern inzwischen gelungen, den Fortbestand dieser Tiere zu sichern. Denn für die Menschen der Region sind ihre bergtauglichen, gehorsamen und nervenstarken Pferde ein echtes Kulturgut. Auf ihnen haben die Vorfahren den Kaukasus erobert. Selbst der Elbrus, der höchste Gipfel auf über 5.600 Metern, wurde auf dem Rücken der Karachai-Pferde einst bezwingbar.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Yuri Burak

      Karachai-Pferde sind die wohl legendärsten Nutztiere im Süden Russlands. Über Jahrhunderte wurde die robuste Rasse im Kaukasus erfolgreich gezüchtet. Trotzdem galt sie vor rund 50 Jahren als fast ausgestorben. Zum Glück ist es lokalen Züchtern inzwischen gelungen, den Fortbestand dieser Tiere zu sichern. Denn für die Menschen der Region sind ihre bergtauglichen, gehorsamen und nervenstarken Pferde ein echtes Kulturgut. Auf ihnen haben die Vorfahren den Kaukasus erobert. Selbst der Elbrus, der höchste Gipfel auf über 5.600 Metern, wurde auf dem Rücken der Karachai-Pferde einst bezwingbar. Dieses Abenteuer will nun der Pferdezüchter Hassan Salpagarow selbst noch einmal wagen; er will den Elbrus per Pferd besteigen.

      Die saftigen Hochweiden im Nordkaukasus bieten den riesigen Herden der Karachai-Pferde genug Nahrung. Die Pferderasse gehört schon seit jeher zu dieser Region. Doch Stalins „Säuberungspolitik“ der 30er Jahre brachte Zehntausenden Menschen Tod und Vertreibung. Viele Nordkaukasier kehrten nie aus Stalins Gulags zurück. Um die Karachai-Pferde kümmerte sich kaum noch jemand, ihr Bestand nahm immer weiter ab, das Aussterben schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
      Doch die Rückbesinnung auf die kaukasische Identität und die Liebe zur Heimat sorgten für ein Comeback der Karachai-Pferde hier am Fuße des Elbrus. Bereits 1999 erreichte eine Gruppe Wagemutiger mitsamt Pferd den Gipfel. Diesen spektakulären Aufstieg will Pferdezüchter Hassan zusammen mit seinen beiden Brüdern jetzt wiederholen, als Symbol für das Wiedererstarken seiner besonders robusten Pferde.

      Trotz seiner atemberaubenden Schönheit bleibt der Kaukasus ein mächtiges, Respekt einflößendes Gebirge. Der höchste Berg, der Elbrus, ragt über 5.600 Meter in die Höhe. In der Stadt Ust-Dscheguta soll die Expedition starten, über Zwischenstationen und Basislager im Laufe mehrerer Tage bis ganz nach oben. Aber bevor es losgehen kann, brauchen die beiden Expeditionspferde noch spezielle Hufeisen. Schmied Wassili weiß genau, worauf es im Hochgebirge ankommt. Am Elbrus herrschen extreme Bedingungen. Die Tiere müssen auf Schnee- und Eisflächen unbedingt sicheren Tritt fassen können. Wird der Gipfel tatsächlich noch einmal mit Pferden zu bezwingen sein?

      „GEO Reportage“ präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.

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