• 19.05.2022
      00:10 Uhr
      Es war einmal ... 120 BPM | arte
       

      Anfang der 90er Jahre machte Act Up Paris gegen die allgemeine Gleichgültigkeit angesichts der Aids-Epidemie mobil und rief einen spektakulären und provokanten Aktivismus ins Leben, der seither viele Nachahmer fand. Für Robin Campillo war das Engagement bei Act Up eine wegbereitende Erfahrung, die ihn zum Filmemacher werden ließ. Die Dokumentation blickt auf die Entstehungsgeschichte seines mehrfach ausgezeichneten Films "120 BPM" zurück, in dem der Regisseur historische Fakten, eine Liebesgeschichte und persönliche Erinnerungen miteinander verwebt.

      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 19.05.22
      00:10 - 01:05 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Anfang der 90er Jahre machte Act Up Paris gegen die allgemeine Gleichgültigkeit angesichts der Aids-Epidemie mobil und rief einen spektakulären und provokanten Aktivismus ins Leben, der seither viele Nachahmer fand. Für Robin Campillo war das Engagement bei Act Up eine wegbereitende Erfahrung, die ihn zum Filmemacher werden ließ. Die Dokumentation blickt auf die Entstehungsgeschichte seines mehrfach ausgezeichneten Films "120 BPM" zurück, in dem der Regisseur historische Fakten, eine Liebesgeschichte und persönliche Erinnerungen miteinander verwebt.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Manuelle Blanc

      Von Flyern über Sitzblockaden bis hin zu Gay-Pride-Paraden: Anfang der 90er Jahre machte Act Up Paris gegen die allgemeine Gleichgültigkeit angesichts der Aids-Epidemie mobil und rief einen spektakulären und provokanten Aktivismus ins Leben, der seither viele Nachahmer fand. 30 Jahre später drehte Robin Campillo, einst selbst Act-Up-Aktivist, einen Film über diese bewegte Zeit. "120 BPM" erzählt, wie Aids-Kranke ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen und gemeinsam dafür kämpften, die Anti-Aids-Forschung zu beschleunigen.  
      Anhand von Archivaufnahmen und Interviews mit dem Regisseur, der Filmcrew und dem Mitbegründer von Act Up Paris, Didier Lestrade, veranschaulicht die Dokumentation wie "120 BPM" historische Fakten, eine Liebesgeschichte und persönliche Erinnerungen des Regisseurs miteinander verwebt. "Mich interessiert die Beziehung zwischen Privatem und Politischem", so Robin Campillo. Mit seinem Film wollte er all jenen gerecht werden, die den Kampf gegen Aids führten. Er zeigt das tragische Schicksal einer Handvoll Aktivisten, ihre hitzigen Meetings, die aufgeladene Stimmung der Straßenaktionen, das Leid der Erkrankten, den Tod von Freunden und die tranceartigen Nächte in den Clubs, wo zu einer neuen Musik getanzt wurde: dem House. Heute ist die Aids-Epidemie zwar abgeschwächt, aber noch lange nicht vorbei. "120 BPM" erscheint wie eine Mahnung für kommende Generationen.

      2017 wurde "120 BPM" mit dem großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes sowie mit sechs Césars ausgezeichnet.

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