• 17.06.2024
      21:45 Uhr
      Rom, offene Stadt Spielfilm Italien 1945 | arte
       

      Italien, 1943: Rom ist im Zweiten Weltkrieg von den deutschen Truppen besetzt. Am 14. August des Jahres wird die Hauptstadt zur „offenen Stadt“ erklärt. Die Menschen leben in einer Mischung aus Ausnahmezustand und Alltag: Da ist Pina, Witwe und Mutter von Marcello. Da ist Manfredi, ein Anführer der Widerstandsbewegung, dem die SS bereits auf der Spur ist. Da ist Don Pietro, der Priester, mit den Widerständlern solidarisch und zugleich Betreuer eines SS-Soldaten. Als Manfredi und Francesco von der SS verhaftet werden, geht es für alle um Leben und Tod ...

      Montag, 17.06.24
      21:45 - 23:25 Uhr (100 Min.)
      100 Min.
      Schwarz-Weiß Original mit Untertitel Stereo

      Italien, 1943: Rom ist im Zweiten Weltkrieg von den deutschen Truppen besetzt. Am 14. August des Jahres wird die Hauptstadt zur „offenen Stadt“ erklärt. Die Menschen leben in einer Mischung aus Ausnahmezustand und Alltag: Da ist Pina, Witwe und Mutter von Marcello. Da ist Manfredi, ein Anführer der Widerstandsbewegung, dem die SS bereits auf der Spur ist. Da ist Don Pietro, der Priester, mit den Widerständlern solidarisch und zugleich Betreuer eines SS-Soldaten. Als Manfredi und Francesco von der SS verhaftet werden, geht es für alle um Leben und Tod ...

       

      Rossellini hatte das Drehbuch noch während der deutschen Besatzung geschrieben. Unmittelbar nach der Befreiung auf den Straßen Roms gedreht, atmet der dokumentarisch wirkende Film Authentizität und weist somit jene Nähe zur sozialen und historischen Wirklichkeit auf, die zum Merkmal des Neorealismo wurde.
      Rossellini verstand es darüber hinaus geschickt, das Schicksal seiner Figuren zum Spiegelbild kollektiver Erlebnisse zu machen. Die tragischen Vorfälle wie Folter und Tod stehen dabei gar nicht so sehr im Mittelpunkt, werden vielmehr konterkariert mit komischen und grotesken Szenen. Rossellini schuf einen Film des Widerstands, der durch sein Ensemble verschiedener Figuren und ihrer Geschichte die verschiedenen Lager aufeinanderprallen ließ.
      „Rom, offene Stadt“ fand seinen Weg in die Filmgeschichte als reinster Ausdruck des Neorealismo, jener filmischen Strömung unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs, bei der die Wirklichkeit sich selbst zu inszenieren schien. Roberto Rossellini zählte zu den prägenden Figuren jener Zeit; darüber hinaus auch mit seinen Filmen mit Ingrid Bergman wie „Stromboli“ oder „Europa 51“.

      Am 4. Juni 2024 jährt sich zum 80. Mal die Befreiung Roms nach der mehr als achtmonatigen, blutigen Okkupation durch die Wehrmacht. In „Rom, offene Stadt“ widmet sich Roberto Rossellini in eindringlichen, emotionalen Bildern und gestützt auf ein Ensemble, das Weltruhm erlangen sollte (allen voran Anna Magnani als Pina), der Rolle Roms im italienischen Widerstand. „Rom, offene Stadt“ gewann 1946 in Cannes den Grand Prix für den besten Film, war 1947 für den Drehbuch-Oscar nominiert (Sergio Amidei und Federico Fellini) und ging als Keimzelle des italienischen Neorealismo in die Filmgeschichte ein.

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      Montag, 17.06.24
      21:45 - 23:25 Uhr (100 Min.)
      100 Min.
      Schwarz-Weiß Original mit Untertitel Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 14.05.2024