• 14.06.2024
      23:15 Uhr
      Die Odyssee Spielfilm Frankreich/Tschechische Republik/Deutschland 2016 | arte
       

      Als die 13-jährige Kyona eines Tages mit ihrem kleinen Bruder Adriel im Wald spazieren geht, sieht sie aus der Ferne ihr Dorf Novi Varna in Flammen aufgehen. Ihr Volk, die Joriden, wird von einer Miliz überfallen. Kyonas Familie flieht. Doch schon im Zug werden Kyona und Adriel von den Eltern getrennt. Allein erreichen sie die nächste Stadt, wo sie sich einer Gruppe Straßenkinder anschließen. Als jedoch Jon, Anführer der lokalen Miliz, auftaucht und die zwei Geschwister verschleppt, finden sie sich schon bald in einem körperlichen und psychischen Überlebenskampf wieder …

      Freitag, 14.06.24
      23:15 - 00:35 Uhr (80 Min.)
      80 Min.

      Als die 13-jährige Kyona eines Tages mit ihrem kleinen Bruder Adriel im Wald spazieren geht, sieht sie aus der Ferne ihr Dorf Novi Varna in Flammen aufgehen. Ihr Volk, die Joriden, wird von einer Miliz überfallen. Kyonas Familie flieht. Doch schon im Zug werden Kyona und Adriel von den Eltern getrennt. Allein erreichen sie die nächste Stadt, wo sie sich einer Gruppe Straßenkinder anschließen. Als jedoch Jon, Anführer der lokalen Miliz, auftaucht und die zwei Geschwister verschleppt, finden sie sich schon bald in einem körperlichen und psychischen Überlebenskampf wieder …

       

      Mit einem Blick in ihr erstes Zeichenheft nimmt die Malerin Kyona das Publikum aus ihrem Atelier mit zurück in ihre Kindheit und auf eine Flucht, die sie schlagartig erwachsen werden ließ: Die 13-jährige Kyona lebt mit ihrer Familie arm, aber glücklich im Dorf Novi Varna. Als sie eines Tages mit ihrem kleinen Bruder Adriel im Wald spazieren geht, um zu zeichnen, sieht sie aus der Ferne Häuser in Flammen aufgehen. Ihr Volk, die Joriden, wird von einer Miliz überfallen. Die tötet, zerstört und plündert. Kyonas Familie kann fliehen; hinter der Grenze wollen sie bei einem Cousin des Vaters unterkommen.
      Doch schon im Zug werden Kyona und Adriel bei einer Kontrolle von den Eltern und den drei jüngeren Geschwistern getrennt. Allein erreichen sie die nächste Stadt, wo sie am Bahnhof auf die Eltern warten sollen. Als diese nicht auftauchen, landen sie auf einer Mülldeponie bei Straßenkindern, die sie aufnehmen. Deren Anführer Iskender vom Volk der Skanderberg verspricht Kyona, sie zu beschützen. Doch das Versprechen kann er nicht lange halten. Denn schon bald taucht Jon auf, der Anführer einer lokalen Miliz, und verschleppt die Geschwister, um sie an ein zwielichtiges Ehepaar hinter den Ufern des reißenden Flusses zu verkaufen. Zwar überstehen Bruder und Schwester die gefährliche Überfahrt, doch bald steht mehr als das nackte Überleben auf dem Spiel und die beiden begeben sich auf die nächste Odyssee … Ein universelles Coming-of-Age-Märchen über Vertreibung, Flucht und Identitätsverlust.

      Kinderbuchautorin Marie Desplechin und Animationskünstlerin und Regisseurin Florence Miailhe erzählen ein Märchen über Vertreibung und Flucht, das 2021 mit dem Deutschen Hörfilmpreis ausgezeichnet wurde. Dabei ließ sich Miailhe von zwei Frauen inspirieren: ihrer Mutter, die ihre Flucht mit dem Bruder im Zweiten Weltkrieg in Skizzenbüchern festhielt, und ihrer Großmutter, die 1905 mit ihren zehn Kindern aus Odessa vor den Pogromen floh. „Die Odyssee“ ist als erster Langfilm in der Technik der Öl-auf-Glas-Animation „(...) in erster Linie ein visuell überwältigendes Werk, welches das Handwerk und den Mehrwert der Malerei zelebriert.“ (Filmdienst)

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