• 26.04.2024
      02:25 Uhr
      1986 Spielfilm Deutschland 2019 | arte
       

      Elena ist Studentin in Minsk, Weißrussland. Sie führt eine intensive, aber zunehmend zerstörerische Liebesbeziehung mit Viktor. Als ihr Vater wegen Steuerhinterziehung verhaftet wird, muss sie, um das Geld seiner illegalen Geschäfte einzutreiben, immer wieder in die gesperrte Zone von Tschernobyl fahren. Sie ist fasziniert von der trügerischen Schönheit - doch bald scheint ihr Leben kontaminiert von einer zerstörerischen Kraft. „1986“ ist der erste Langspielfilm von Lothar Herzog, der dafür beim Hofer Festival mit dem Regiepreis ausgezeichnet wurde.

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 26.04.24
      02:25 - 03:45 Uhr (80 Min.)
      80 Min.
      Original mit Untertitel Stereo

      Elena ist Studentin in Minsk, Weißrussland. Sie führt eine intensive, aber zunehmend zerstörerische Liebesbeziehung mit Viktor. Als ihr Vater wegen Steuerhinterziehung verhaftet wird, muss sie, um das Geld seiner illegalen Geschäfte einzutreiben, immer wieder in die gesperrte Zone von Tschernobyl fahren. Sie ist fasziniert von der trügerischen Schönheit - doch bald scheint ihr Leben kontaminiert von einer zerstörerischen Kraft. „1986“ ist der erste Langspielfilm von Lothar Herzog, der dafür beim Hofer Festival mit dem Regiepreis ausgezeichnet wurde.

       

      Elena studiert internationale Wirtschaft und wohnt in einem Studentenheim in Minsk. Ihre eigentliche Leidenschaft ist jedoch die Fotografie. Als ihr Vater wegen Steuerhinterziehung verhaftet wird, setzt sie sich in einer Mischung aus Sehnsucht und Schuldgefühlen, aber auch weil sich ihre Fotografien nicht verkaufen, in den Kopf, seine Steuerschuld zu tilgen, indem sie seine Geschäfte weiterführt. Dabei findet sie heraus, dass er sich mit zwielichtigen Geschäften über Wasser hielt.

      Im Umgang mit den Menschen in ihrem Leben entwickelt Elena Probleme. Von Tag zu Tag wird sie depressiver und misstrauischer. Ihre Beziehung mit Viktor leidet am meisten darunter, weil sich beide voneinander entfremden.
      Elena macht gefährliche Fahrten in die „Verbotene Zone“ - die gesperrte Zone um Tschernobyl an der Grenze der Ukraine zu Weißrussland - und findet dabei heraus, dass am Handel ihres Vaters konkurrierende Gruppen beteiligt sind, deren Machenschaften immer aggressiver und bedrohlicher werden. Außerdem fühlt sie sich von der trügerischen Schönheit dieser Gegend angezogen. Sich bei alldem noch auf ihr Studium zu konzentrieren, fällt schwer. Und obwohl Viktor ihr Halt gibt, scheint er nicht so treu zu sein, wie sie es von ihm erwartet. Schafft Elena es, stark zu bleiben bei all dem Druck, oder verliert sie ihren Halt?

      „Herzog verbindet beinahe dokumentarischen Realismus mit Poesie“, urteilte die Filmzeitschrift „epd Film“. Und Regisseur Edgar Reitz („Heimat“, 1984): „Diese Art des Filmemachens ist die wichtigste und nützlichste für alle.“

      Der Regisseur Lothar Herzog, geboren in Freiburg und aufgewachsen in Paris, studierte in Hildesheim und San Francisco Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis. Er wirkte in Theaterproduktionen mit und produzierte Videoinstallationen für Theater und Konzerte. Danach studierte er Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seine Kurzfilme wurden auf zahlreichen internationalen Filmfestivals präsentiert. „1986“ ist sein erster Spielfilm, der gleich eine internationale Festivalkarriere hinlegte, so wurde Lothar Herzog dafür beim Hofer Festival mit dem Regiepreis ausgezeichnet.

      Produzentin Romana Janik bekam beim Nachwuchspreis First Steps den No Fear Award.

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 26.04.24
      02:25 - 03:45 Uhr (80 Min.)
      80 Min.
      Original mit Untertitel Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.04.2024