• 01.07.2023
      20:15 Uhr
      Galileo Galilei - Urknall der modernen Physik Urknall der modernen Physik | arte
       

      Galilei gilt als Begründer der modernen Naturwissenschaft. Die Dokumentation zeichnet das Leben des Florentiner Patriziersohnes nach: seine bahnbrechenden Erkenntnisse in Physik und Astronomie, den Prozess gegen ihn vor dem römischen Inquisitionsgericht. Dabei wird mit alten Mythen und Vorurteilen aufgeräumt - besonders, was die Kirche anbelangt.

      Samstag, 01.07.23
      20:15 - 21:05 Uhr (50 Min.)
      50 Min.

      Galilei gilt als Begründer der modernen Naturwissenschaft. Die Dokumentation zeichnet das Leben des Florentiner Patriziersohnes nach: seine bahnbrechenden Erkenntnisse in Physik und Astronomie, den Prozess gegen ihn vor dem römischen Inquisitionsgericht. Dabei wird mit alten Mythen und Vorurteilen aufgeräumt - besonders, was die Kirche anbelangt.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Eike Schmitz
      Susanne Utzt

      Wie kein anderer Wissenschaftler steht Galileo Galilei für einen historischen Umbruch, für den Beginn der modernen Naturwissenschaft, die heute in allen Bereichen unser Leben durchdringt. Das Dokudrama zeichnet das wechselhafte Leben eines kritischen Geistes, eines findigen Experimentators, des leidenschaftlichen Verfechters eines auf Beobachtung, nicht auf Überlieferung basierenden Weltbildes.

      Politisch eher unklug gerät er im Zeitalter der Gegenreformation in einen Konflikt mit der Kirche - die ihn dennoch immer wie einen großen Gelehrten und nicht wie einen Ketzer behandelt. Der neugierige Student in Pisa beobachtet das Schwingen eines Leuchters in der Kathedrale und leitet daraus schließlich die Pendelgesetze ab - Grundlage der mechanischen Uhr. Mit Falluntersuchungen widerlegt er die große Autorität dieser Zeit: Aristoteles. Galilei optimiert mit neuen Linsen das Teleskop und vermarktet das geschickt. Er entdeckt aber auch, dass der Mond Berge hat und der Jupiter eigene Monde. Er nennt sie "Mediceische Gestirne".

      Der Großherzog der Toskana, Cosimo II. de' Medici, macht ihn daraufhin zum gut bezahlten Hofmathematiker. Er vertritt die These von Kopernikus, nicht die Erde sei das Zentrum der Welt, sondern sie drehe sich wie alle anderen Planeten um die Sonne. Theologen brandmarken diese Idee als ketzerisch. Im Kern geht es allerdings um die Deutungshoheit der katholischen Kirche im Zeitalter der Gegenreformation, während Europa vom Dreißigjährigen Krieg gebeutelt wird. Galilei wird angeklagt und muss abschwören. Erst 1992 rehabilitiert ihn Johannes Paul II. offiziell.

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