• 06.03.2023
      00:35 Uhr
      Teheran Tabu Spielfilm Deutschland/Österreich 2016 | arte
       

      „Teheran Tabu“, der vielfach ausgezeichnete Debütfilm von Ali Soozandeh, erzählt von drei selbstbewussten Frauen und einem jungen Musiker, deren Lebenswege sich in der widersprüchlichen Welt der iranischen Hauptstadt Teheran kreuzen. Sex, Drogen, Korruption und Prostitution gehen in dieser brodelnden Metropole einher mit strengen religiösen Gesetzen. Das Umgehen von Verboten wird zum Alltagssport und der Tabubruch zur individuellen Selbstverwirklichung. Doch wann immer das Übertreten eines Verbots Folgen hat, sind die Hauptleidtragenden die Frauen.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 06.03.23
      00:35 - 02:10 Uhr (95 Min.)
      95 Min.

      „Teheran Tabu“, der vielfach ausgezeichnete Debütfilm von Ali Soozandeh, erzählt von drei selbstbewussten Frauen und einem jungen Musiker, deren Lebenswege sich in der widersprüchlichen Welt der iranischen Hauptstadt Teheran kreuzen. Sex, Drogen, Korruption und Prostitution gehen in dieser brodelnden Metropole einher mit strengen religiösen Gesetzen. Das Umgehen von Verboten wird zum Alltagssport und der Tabubruch zur individuellen Selbstverwirklichung. Doch wann immer das Übertreten eines Verbots Folgen hat, sind die Hauptleidtragenden die Frauen.

       

      Teheran, die Hauptstadt des Iran: Eine riesige Stadt voller Verbote, Dogmen und restriktiver Gesetze - und voller Menschen mit gewöhnlichen Wünschen und Sehnsüchten, die auf der Suche sind nach Nähe und einem letzten Rest von Lebensfreude. In dieser Stadt kreuzen sich die Schicksale dreier Frauen und eines jungen Musikers.

      Die alleinerziehende Pari wohnt mit ihrem stummen fünfjährigen Sohn Elias in einer Hochhaussiedlung mitten in der Stadt. Von ihrem Mann, der wegen Drogenhandels im Gefängnis sitzt, möchte sie sich scheiden lassen - doch dazu braucht sie sein Einverständnis, das er nicht gibt. Damit sie sich eine Wohnung leisten kann, bietet sie heimlich Sex gegen Geld an. Und um den Schein zu wahren, gibt sie vor, als Krankenschwester in Nachtschichten zu arbeiten.

      Sara, Paris Nachbarin, bietet ihr an, auf den kleinen Elias aufzupassen, während Pari arbeitet. Eigentlich ist Sara Lehrerin und würde sehr gerne ihren Beruf ausüben, doch ihr Mann, der Bankangestellte Mohsen, erlaubt es ihr nicht. Gelangweilt von ihrem monotonen Hausfrauendasein und verfolgt von einem Geheimnis aus der Vergangenheit, sieht die zurückhaltende Sara in ihrer Freundschaft mit der selbstbewussten Pari einen Ausweg aus ihrer Alltagswelt, in der sie mit ihrem Ehemann und dessen Eltern ganz gemäß den konservativen Werten der iranischen Gesellschaft lebt. Sara fügt sich ihrem Mann, lässt sich von ihrer Schwiegermutter bevormunden, pflegt ihren kranken Schwiegervater und stellt ihre eigenen Wünsche weit hintenan.

      Im Häuserblock gegenüber wohnt der Musikstudent Babak. Er komponiert "moderne" iranische Musik, die er nicht veröffentlichen darf. Nach einem One-Night-Stand mit Donya, die angeblich kurz vor der Hochzeit steht, bekommt er ein großes Problem: Er soll eine Operation zur Wiederherstellung ihrer Jungfräulichkeit bezahlen. Gemeinsam mit seinem besten Freund Amir versucht Babak das Geld aufzutreiben.

      Ali Soozandeh, 1970 geboren in Schiras, Iran, emigrierte nach seinem Kunststudium 1995 nach Deutschland und studierte Mediendesign an der Rheinischen Fachhochschule Köln. Er zeichnete als Animator verantwortlich für die Dokumentation „The Green Wave“, die 2011 im Wettbewerb des Sundance Film Festivals zu sehen war. "Teheran Tabu" machte international Furore und wurde unter anderem 2017 beim Internationalen Filmfestival in Cannes für den Hauptpreis der Sektion Semaine de la Critique und die Camera d'Or nominiert.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 06.03.23
      00:35 - 02:10 Uhr (95 Min.)
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