Die junge Engländerin Adela Quested begleitet die alte Mrs. Moore nach Indien, wo Mrs. Moores Sohn Ronny als Richter in einer Provinzstadt tätig ist. Adela ist seine Verlobte. Die dünkelhafte Art ihrer Landsleute, die als Kolonialherren arrogant auf die Inder herabblicken, stößt die beiden Frauen ab. Sie interessieren sich für die fremde Kultur, und so nehmen sie dankbar die Einladung des jungen indischen Arztes Dr. Aziz an, mit ihm die berühmten Höhlen von Marabar zu besuchen. Der Ausflug endet katastrophal: Adela wird völlig verstört unterhalb der Höhlen aufgefunden und behauptet, Aziz habe sie vergewaltigt.
Die junge Engländerin Adela Quested begleitet die alte Mrs. Moore nach Indien, wo Mrs. Moores Sohn Ronny als Richter in einer Provinzstadt tätig ist. Adela ist seine Verlobte. Die dünkelhafte Art ihrer Landsleute, die als Kolonialherren arrogant auf die Inder herabblicken, stößt die beiden Frauen ab. Sie interessieren sich für die fremde Kultur, und so nehmen sie dankbar die Einladung des jungen indischen Arztes Dr. Aziz an, mit ihm die berühmten Höhlen von Marabar zu besuchen. Der Ausflug endet katastrophal: Adela wird völlig verstört unterhalb der Höhlen aufgefunden und behauptet, Aziz habe sie vergewaltigt.
Stab und Besetzung
Drehbuch und Regie | David Lean |
Adela Quested | Judy Davis |
Dr. Aziz | Victor Banerjee |
Mrs. Moore | Peggy Ashcroft |
Richard Fielding | James Fox |
Ronny | Nigel Havers |
Godbole | Alec Guinness |
Turton | Richard Wilson |
McBryde | Michael Culver |
Mrs. Turton | Antonia Pemberton |
Mahmoud Ali | Art Malik |
Mrs. Callendar | Anne Firbank |
Major Callendar | Clive Swift |
Regie | David Lean |
Musik | Maurice Jarre |
Kamera | Ernest Day |
Die junge Engländerin Adela Quested begleitet die alte Mrs. Moore nach Indien, wo Mrs. Moores Sohn Ronny als Richter in einer Provinzstadt tätig ist. Adela ist seine Verlobte. Die dünkelhafte Art ihrer Landsleute, die als Kolonialherren arrogant auf die Inder herabblicken, stößt die beiden Frauen ab. Sie interessieren sich für die fremde Kultur, und so nehmen sie dankbar die Einladung des jungen indischen Arztes Dr. Aziz an, mit ihm die berühmten Höhlen von Marabar zu besuchen. Der Ausflug endet katastrophal: Adela wird völlig verstört unterhalb der Höhlen aufgefunden und behauptet, Aziz habe sie vergewaltigt.
Während sich unter seinen erregten Landsleuten ein Aufstand anbahnt, muss der Arzt sich vor Gericht verantworten. Der Schuldspruch gegen ihn scheint festzustehen, bis Adela dem Prozess eine sensationelle Wendung gibt.
David Leans monumentale Verfilmung des berühmten Indien-Romans von E.M. Forster, schildert den dramatischen Zusammenprall zweier Kulturen gegen Ende einer Epoche.
"Reise nach Indien" ist der letzte Film des großen englischen Regisseurs David Lean ("Oliver Twist", "Die Brücke am Kwai", "Lawrence von Arabien", "Dr. Schiwago"). Mit hervorragender Besetzung - Peggy Ashcroft erhielt für die Rolle der weltoffenen Mrs. Moore 1984 den Oscar als beste Nebendarstellerin, Alec Guinness liefert ein kleines Kabinettstück als fatalistischer Brahmane - zeichnet Lean ein faszinierendes Bild konfliktträchtiger kultureller Gegensätze. Optische Höhepunkte sind Beschwörungen verstörender indischer Exotik, die oft zugleich Sinnbilder der zu Ende gehenden Kolonialherrschaft werden. Das gilt besonders für den pompös inszenierten Ausflug zu den Höhlen: Vorweg schreitet majestätisch der geschmückte Reitelefant mit den britischen Damen und ihrem indischen Gastgeber, dahinter folgt das Fußvolk der einheimischen Träger, das Esskörbe und Korbsessel für die Herrschaften schleppen darf.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.07.2022