Alfried berichtet seinem Bruder Harald, warum er nach dem Krieg die Firma wieder aufbauen wollte - und weshalb es ihm so wichtig ist, dass Bertha seinen Sohn Arndt endlich akzeptiert. Zu Arndt, der von einem teuren Internat aufs nächste geschickt wird, findet Alfried keinen Zugang. Der sensible und etwas überspannte Junge ist zutiefst enttäuscht von dem Mangel an menschlicher Wärme, den er bei seinem Vater erlebt. Alfried wandelt schließlich das Unternehmen in eine Stiftung um. 1967 stirbt er.
Alfried berichtet seinem Bruder Harald, warum er nach dem Krieg die Firma wieder aufbauen wollte - und weshalb es ihm so wichtig ist, dass Bertha seinen Sohn Arndt endlich akzeptiert. Zu Arndt, der von einem teuren Internat aufs nächste geschickt wird, findet Alfried keinen Zugang. Der sensible und etwas überspannte Junge ist zutiefst enttäuscht von dem Mangel an menschlicher Wärme, den er bei seinem Vater erlebt. Alfried wandelt schließlich das Unternehmen in eine Stiftung um. 1967 stirbt er.
Stab und Besetzung
Bertha Krupp (alt) | Iris Berben |
Bertha Krupp (jung) | Valerie Koch |
Alfried Krupp (alt) | Benjamin Sadler |
Alfried Krupp (jung) | Theo Trebs |
Margarethe Krupp | Barbara Auer |
Fritz Krupp | Fritz Karl |
Regie | Carlo Rola |
Kamera | Frank Küpper |
Drehbuch | Christian Schnalke |
Nachdem Anneliese mit ihrem Sohn die Villa Hügel verlassen hat, stürzt sich Alfried in die Arbeit in der Firma, die jetzt nach Kriegsausbruch immer mehr Aufträge mit immer weniger Fachkräften zu bewältigen hat. Bald arbeiten Tausende sogenannter "Fremdarbeiter" in den Stahlwerken der Krupps.
Die Nachricht über den im Krieg tödlich verunglückten Sohn Claus hat Gustav in eine Depression gestürzt. In den folgenden Jahren baut der Vater gesundheitlich immer weiter ab. 1943 übernimmt Alfried schließlich offiziell die Leitung des Unternehmens - in dem Wissen, dass der Krieg möglicherweise bereits verloren ist und er zur Verantwortung gezogen werden wird.
Dank eines besonderen "Führererlasses" darf Alfried nun sogar den Namen "Krupp" tragen. Weil die Firma auch den Alliierten als gigantischer Rüstungskonzern bekannt ist, wird Essen massiv bombardiert, Rohstoffe und Material werden knapp. Alfried versucht, die Anforderungen der Wehrmacht um jeden Preis zu erfüllen. 1944 verhaftet die Gestapo seinen Onkel Tilo von Wilmowsky und seine Tante Barbara, Berthas jüngere Schwester, weil sie Kontakte zum Widerstand hatten.
Die Familie unternimmt nichts, um sich für die beiden einzusetzen - man hat zu große Angst, selbst bei Hitler in Ungnade zu fallen. Dann ist der Krieg vorbei, und Alfried wird auf dem Familienstammsitz von den Amerikanern festgenommen. Bertha pflegt inzwischen den schwerkranken Gustav in Blühnbach. 1948 beginnt in Nürnberg der sogenannte "Krupp-Prozess": Alfried wird anstelle seines Vaters als Kriegsverbrecher verurteilt.
Vorzeitig aus der Haft entlassen, erhält Alfried sein Vermögen zurück - doch er ist ein gebrochener Mann. Während seiner Zeit im Gefängnis ist Gustav gestorben, die Geschäfte hatte der drittälteste Sohn Berthold übernommen. Zwischen den Brüdern kommt es zum Konflikt, weil Alfried im Alleingang die Firma zur alten Größe aufbauen will und sich gegen Berthold durchsetzt.
Letzte Folge des dreiteiligen Fernsehfilms über die einstmals mächtigste deutsche Industriellenfamilie. Der Film konzentriert sich dabei auf die beiden wichtigsten Gestalten der Krupp-Dynastie im 20. Jahrhundert, Bertha Krupp und ihren Sohn Alfried, gespielt von Iris Berben und Benjamin Sadler. In weiteren Hauptrollen sind unter anderen Barbara Auer, Fritz Karl, Heino Ferch und Thomas Thieme zu sehen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.06.2023