• 09.04.2023
      19:30 Uhr
      RESPEKT - Demokratische Grundwerte für alle! Wo gehöre ich hin? Staatsangehörigkeit und Identität | ARD alpha
       

      In Deutschland geboren und aufgewachsen – und trotzdem gefühlt nicht dazugehören? Menschen, deren Eltern oder Großeltern als Zuwanderer hierherkamen, werden oft immer noch als fremd gesehen. Hilft die deutsche Staatsangehörigkeit, hier heimisch zu werden? Diese Frage klärt die RESPEKT-Reportage.

      Sonntag, 09.04.23
      19:30 - 20:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      In Deutschland geboren und aufgewachsen – und trotzdem gefühlt nicht dazugehören? Menschen, deren Eltern oder Großeltern als Zuwanderer hierherkamen, werden oft immer noch als fremd gesehen. Hilft die deutsche Staatsangehörigkeit, hier heimisch zu werden? Diese Frage klärt die RESPEKT-Reportage.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Christina Wolf

      Besuch in einem Jugendzentrum irgendwo in München: Die Jugendlichen sind alle in Deutschland geboren, hier aufgewachsen, gehen hier zur Schule oder machen bereits eine Berufsausbildung. Aber als „Deutsche“ fühlen sie sich nicht – zumindest nicht uneingeschränkt. Der Grund: Sie alle spüren täglich, dass „die Deutschen“ sie nicht wirklich als „Deutsche“ akzeptieren, sei es wegen ihre vermeintlich fremden Namens, wegen ihres Aussehens, wegen ihres Wohnorts oder wegen ihrer Familienangehörigen.

      In der RESPEKT-Reportage trifft Moderatorin Christina Wolf Menschen, die seit vielen Jahren, teilweise seit Jahrzehnten in Deutschland leben und für die der Erhalt der deutschen Staatsangehörigkeit ein prägender Schritt in ihrem Leben war und ist. Zum Beispiel für den Sozialpädagogen Deniz Dadli. Seine Eltern kamen vor Jahrzehnten als sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland. Bereits als Kind wurde ihm vermittelt, er sei kein „Deutscher“. Wegen seines türkischen Passes waren beispielsweise Auslandsreisen mit seinem Fussballverein kompliziert zu organisieren. Deniz Dadli erlebte, wie Kinder und Jugendliche von seiner Schule wesentlich schlechtere Berufschancen hatten als die deutschen Nachbarskinder. Erst im Alter von 30 Jahren beantragte und bekam er schließlich die deutsche Staatsbürgerschaft. Seitdem ist vieles leichter für ihn.

      Moderatorin Christina Wolf befragt in der RESPEKT-Reportage auch Spätaussiedler, die nach 1990 aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland übersiedelten. Ebenso wie die Kinder und Enkel der Gastarbeiter spüren sie täglich, dass die deutsche Staatsbürgerschaft im Alltag viele Vorteile bringt und das Zugehörigkeitsgefühl stärkt – auch wenn Diskriminierung immer noch alltäglich ist.

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