Der Apennin ist Rückgrat und Seele Italiens: Von Nord nach Süd durchziehen Hoch- und Mittelgebirge das italienische Festland bis zur Stiefelspitze. Der Apennin prägt das Land mit historischen Orten und seiner oft wilden, unzugänglichen Natur. Nationalparks mit seltenen Arten wie Bienenfresser oder marsischem Braunbären gibt es hier. "llquote Italia minore", "Kleines Italien", nennen die Einheimischen liebevoll ihren Apennin. Die Reise beginnt am Gran Sasso mit dem fast 3000 Meter hohen Corno Grande, der höchsten Erhebung des Gebirgszuges. Die Landschaft des Campo Imperatore wird seit Jahrhunderten von der Schafzucht geprägt. Hirtenhund "Pastore Abruzzese" bewahrt die Schafe vor den Wölfen. Die Menschen des pittoresken kleinen Ortes Villalagohaben sind an den Besuch der Braunbären gewöhnt. In der Basilikata in Melfi bewahren Falkner:innen die Tradition der Raubvogelzucht. Stauferkönig Friedrich II. hatte im 13. Jahrhundert als begeisterter Falkner ein wegweisendes Lehrbuch verfasst.