• 29.07.2022
      06:35 Uhr
      Visite Das Gesundheitsmagazin | NDR Fernsehen
       

      Themen:

      • Bambusgeschirr: Schadstoffe in Bechern und Tellern?
      • Knopfzellen-Batterien: Gefahr für Kinder durch Verschlucken
      • Krebsimpfung: Hilft mRNA-Impfstoff gegen Tumore?
      • Mangel an Vitamin B12: Wenn die Nerven leiden
      • Gelenkschmerzen: Es muss nicht immer Arthrose sein

      Freitag, 29.07.22
      06:35 - 07:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Themen:

      • Bambusgeschirr: Schadstoffe in Bechern und Tellern?
      • Knopfzellen-Batterien: Gefahr für Kinder durch Verschlucken
      • Krebsimpfung: Hilft mRNA-Impfstoff gegen Tumore?
      • Mangel an Vitamin B12: Wenn die Nerven leiden
      • Gelenkschmerzen: Es muss nicht immer Arthrose sein

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Vera Cordes
      • Bambusgeschirr: Schadstoffe in Bechern und Tellern?

      Bambusgeschirr wie die beliebten Coffee-to-go-Becher gilt als umweltfreundliche Plastikalternative. Je nach Hersteller bestehen die Bambusbecher allerdings oft nicht einmal zur Hälfte aus Bambus. So sorgt Melaminharz, in das geschredderte Bambusfasern vor allem als Füllstoff gemischt werden, für eine gute Stabilität des Materials.
      Das Gefährliche an dem Geschirr ist, dass durch den Kontakt mit säurehaltigen Lebensmitteln - wie Phosphorsäure in Cola oder Fruchtsäuren in Säften - sowie mit über 70 Grad Celsius heißen Speisen und Flüssigkeiten aus dem Melaminharz gesundheitlich bedenkliche Mengen an Melamin und Formaldehyd freigesetzt werden können. Dabei wirken Säuren und Hitze gemeinsam wie ein Beschleuniger und lösen Melamin und Formaldehyd schneller und in größerer Menge aus dem Material heraus. Werden melaminhaltige Produkte nicht erhitzt oder mit heißen oder säurehaltigen Speisen oder Getränken befüllt, gelten sie als sicher.

      Bambusholz ist aufgrund seiner Faserstruktur und des hölzernen Aussehens gut von Bambus-Harz-Mischungen, die wie Kunststoff aussehen, zu unterscheiden. Von reinen Bambusprodukten geht keine Gefahr aus.

      • Knopfzellen-Batterien: Gefahr für Kinder durch Verschlucken

      Große, flache Knopfzellen mit einem Durchmesser von zwei Zentimetern oder mehr sind beim Verschlucken besonders gefährlich. Sie stecken oft in Uhren oder der Fernbedienung. Meist haben die Knopfzellen eine Spannung von 3 Volt und sind aus Lithium hergestellt. Bleibt die Knopfzelle in der Speiseröhre stecken, kann es zu dauerhaften Schäden kommen. Wenn Eltern bemerken, dass ihr Kind eine Knopfzelle verschluckt hat, ist allerhöchste Eile geboten. Das Kind muss sofort ins Krankenhaus.

      Steckt die Knopfzelle in der Speiseröhre fest, kann Strom durch das feuchte Gewebe fließen. Mögliche Folgen sind Verbrennungen und Verätzungen. Wird das Gewebe so weit zerstört, dass die Speiseröhre nicht mehr dicht ist, können Bakterien zum Herzen, der Lunge und in die Blutgefäße übertreten. Das kann zu einer lebensgefährlichen Blutvergiftung oder schweren Entzündungen führen.

      Tierversuche zeigen, dass ein Esslöffel Honig alle 10 Minuten als Erste-Hilfe-Maßnahme auf dem Weg zum Krankenhaus den Stromfluss abschwächen kann.

      • Krebsimpfung: Hilft mRNA-Impfstoff gegen Tumore?

      Bei der Behandlung von Krebs könnten in Zukunft mRNA-Impfstoffe helfen: Sie trainieren das Immunsystem im Kampf gegen Tumorzellen. Die Krebsimpfung könnte im Anschluss an eine Operation erfolgen.
      Künftig soll die Impfung mit messenger-RNA (mRNA) das körpereigene Immunsystem in die Lage versetzen, übrig gebliebene Tumorzellen selber besser zu bekämpfen - individuell, schnell und mit wenig Nebenwirkungen. Der Krebsimpfstoff basiert auf der gleichen Technologie wie die mRNA-Impfstoffe gegen Sars-CoV-2.

      • Mangel an Vitamin B12: Wenn die Nerven leiden

      Fast jeder Zehnte in Deutschland hat zu wenig Vitamin B12 im Blut, im Alter über 65 ist sogar jeder Vierte betroffen. Vitamin B12 wird für mehr als 100 Vorgänge im Körper gebraucht. Deshalb kann ein Mangel vielerlei Folgen haben: von allgemeiner Müdigkeit und Schwäche über Blutarmut bis hin zu Nervenstörungen. Häufig kommt es zu Kribbeln und Schmerzen in den Beinen, im schlimmsten Falle folgen Verwirrtheit und Denkstörungen. Eier, Milch, Fisch und rotes Fleisch enthalten reichlich Vitamin B12. Doch die Aufnahme in den Körper ist sehr störanfällig und lässt im Alter nach. Hinzu kommt: Tabletten, die die Magensäure hemmen, und das Diabetesmittel Metformin behindern die Aufnahme von Vitamin B12. Dann droht ein Mangel, der dingend ausgeglichen werden muss.

      • Gelenkschmerzen: Es muss nicht immer Arthrose sein

      Bei vielen Frauen kommen sie mit den Wechseljahren: Schmerzen in den Fingergelenken, der Schulter oder der Hüfte. Die Diagnose liegt dann oft schnell auf der Hand: Arthrose. Dabei wird häufig übersehen, dass zum Beispiel auch ein Hormonmangel hinter den Gelenkschmerzen stecken kann. Wie lässt si

      ch die Ursache finden? Und was können Frauen gegen Gelenkschmerzen tun? Hilft der Orthopäde oder eher der Gynäkologe bei der Suche nach der richtigen Therapie?

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