Österreich, 1938. Der Wiener Lebemann Dr. Josef Bartok verdrängt die Gefahr der NS-Machtübernahme. Erst kurz vor dem "Anschluss" an das Deutsche Reich entschließt er sich zur Flucht. Während seine Frau Anna entkommt, gerät Bartok in die Fänge der Faschisten. Gestapo-Offizier Böhm möchte den Notar mit Isolationshaft zwingen, die Nummernkonten vermögender Mandanten preiszugeben. Tage, Wochen und Monate vergehen. Als Bartoks Widerstandskraft schwindet, bekommt er ein Buch über Schachpartien in die Hände. Diese unverhoffte Nahrung für seinen ausgehungerten Geist löst ein Schachfieber aus – und zieht ihn in neue Abgründe.
Österreich, 1938. Der Wiener Lebemann Dr. Josef Bartok verdrängt die Gefahr der NS-Machtübernahme. Erst kurz vor dem "Anschluss" an das Deutsche Reich entschließt er sich zur Flucht. Während seine Frau Anna entkommt, gerät Bartok in die Fänge der Faschisten. Gestapo-Offizier Böhm möchte den Notar mit Isolationshaft zwingen, die Nummernkonten vermögender Mandanten preiszugeben. Tage, Wochen und Monate vergehen. Als Bartoks Widerstandskraft schwindet, bekommt er ein Buch über Schachpartien in die Hände. Diese unverhoffte Nahrung für seinen ausgehungerten Geist löst ein Schachfieber aus – und zieht ihn in neue Abgründe.
Stab und Besetzung
Dr. Josef Bartok | Oliver Masucci |
Franz-Josef Böhm | Albrecht Schuch |
Anna Bartok | Birgit Minichmayr |
Johann Prantl | Andreas Lust |
Alfred Koller | Samuel Finzi |
Gustav Sailer | Lukas Miko |
Barkeeper Willem | Joel Basman |
Schutzmann | Moritz von Treuenfels |
Dr. Fink | Johannes Zeiler |
Dr. Swoboda | Clemens Berndorff |
Fridl | Luisa-Céline Gaffron |
Klara / Dienstmädchen | Maresi Riegner |
Owen McConnor | Rolf Lassgård |
Dr. Auer | Markus Schleinzer |
Max / Fahrer | Anton Rattinger |
Kellner / Palais Auersperg | Gerhard Flödl |
Erster Beamter | Philipp M. Krenn |
Zweiter Beamter | Paul Schweinester |
Steward Claas | Alexander Khuon |
Schiffsarbeiter Maarten | Daniel Wagner |
Schiffskellner Harry | Rafael Stachowiak |
Regie | Philipp Stölzl |
Musik | Ingo Ludwig Frenzel |
Kamera | Thomas Kiennast |
Buch | Eldar Grigorian |
Österreich, 1938. Der Wiener Lebemann Dr. Josef Bartok (Oliver Masucci) verdrängt die Gefahr der NS-Machtübernahme. Erst kurz vor dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich entschließt er sich zur Flucht. Während seine Frau Anna (Birgit Minichmayr) entkommt, gerät Bartok in die Fänge der Faschisten. Gestapo-Offizier Böhm (Albrecht Schuch) möchte den Notar mit Isolationshaft zwingen, die Nummernkonten vermögender Mandanten preiszugeben: kein Gespräch, nichts zu lesen, keine Beschäftigung!
Tage, Wochen und Monate vergehen. Als Bartoks Widerstandskraft schwindet, bekommt er ein Buch über Schachpartien in die Hände. Diese unverhoffte Nahrung für seinen ausgehungerten Geist löst ein Schachfieber aus – und zieht ihn in neue Abgründe. Zu seinem ersten Schachspiel mit einem Gegner kommt es Monate später auf der Überfahrt ins Exil. An Bord des Kreuzfahrtschiffes von Owen McConnor (Rolf Lassgård) trifft Bartok auf den amtierenden Weltmeister Czentovic (Albrecht Schuch), dessen Manager Koller (Samuel Finzi) eine Partie arrangiert. Nun beginnt ein Spiel, an dem Bartok zu zerbrechen droht.
Den Glauben an die Unbesiegbarkeit des Geistes im Kampf gegen den Faschismus rückt Regisseur Philipp Stölzl ins Zentrum seiner filmischen Interpretation von Stefan Zweigs „Schachnovelle“. Hauptdarsteller Oliver Masucci flüchtet sich als unbeugsamer Intellektueller in ein Schachfieber, um sich den psychologischen Qualen der Isolationshaft zu entziehen. Seine Gegenspieler verkörpert Albrecht Schuch in einer Doppelrolle: zunächst als kultiviert auftretender Gestapo-Offizier im Psychoduell und später als geheimnisvoller Weltmeister in einer realen Schachpartie.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 22.09.2023