• 27.03.2023
      12:45 Uhr
      Presseclub Koalition im Dauerclinch: Wie zerrüttet ist die Ampel? | phoenix
       

      Es kracht in der Koalition – und zwar kräftig. Insbesondere Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner liefern sich eine Dauerfehde. Schwindet das Vertrauen innerhalb der Koalition? Und was macht eigentlich Kanzler Olaf Scholz, um seine Regierungsmannschaft wieder auf Kurs zu bringen?

      Zu Gast bei WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn:

      • Melanie Amann, DER SPIEGEL
      • Stephan-Andreas Casdorff, Tagesspiegel
      • Peter Stefan Herbst, Saarbrücker Zeitung
      • Franziska Reich, FOCUS

      Montag, 27.03.23
      12:45 - 14:00 Uhr (75 Min.)
      75 Min.
      Stereo

      Es kracht in der Koalition – und zwar kräftig. Insbesondere Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner liefern sich eine Dauerfehde. Schwindet das Vertrauen innerhalb der Koalition? Und was macht eigentlich Kanzler Olaf Scholz, um seine Regierungsmannschaft wieder auf Kurs zu bringen?

      Zu Gast bei WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn:

      • Melanie Amann, DER SPIEGEL
      • Stephan-Andreas Casdorff, Tagesspiegel
      • Peter Stefan Herbst, Saarbrücker Zeitung
      • Franziska Reich, FOCUS

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Jörg Schönenborn

      Es kracht in der Koalition – und zwar kräftig. Insbesondere Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner liefern sich eine Dauerfehde. Zankapfel ist vor allem der Haushalt 2024, denn jede Partei möchte die eigenen Vorhaben durchsetzen. Der Finanzminister möchte auf jeden Fall an der Schuldenbremse festhalten. Zahlreiche Gesetzesvorlagen liegen auf Eis, weil sich die Minister und Ministerinnen nicht einigen – siehe etwa Verbrennermotoren, Autobahnausbau oder Kindergrundsicherung. Jüngst hat sich Habeck in den ARD-Tagesthemen darüber beschwert, dass Gesetzesvorhaben aus seinem Ministerium an die Presse durchgestochen würden. FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki verglich Habeck in anderem Zusammenhang mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und musste sich dafür entschuldigen. Öffentliche Beschimpfungen sind plötzlich an der Tagesordnung. Schwindet das Vertrauen innerhalb der Koalition? Und was macht eigentlich Kanzler Olaf Scholz, um seine Regierungsmannschaft wieder auf Kurs zu bringen?

      Wenn sich am Sonntagabend der Koalitionsausschuss im Kanzleramt trifft, geht es vor allem darum, die Scherben wieder aufzusammeln und politische Lösungen für die zahlreichen Probleme zu finden, die diese Regierung beschäftigen. Mit Gute-Laune-Selfies angetreten, als „Fortschritts-Koalition“, muss die Ampel nun zeigen, dass sie ihre Vorhaben auch umsetzt. Es könnte also eine lange Nacht im Kanzleramt werden. Was kann diese Regierung wieder zusammenbringen? Wird es ein Machtwort vom Bundeskanzler geben oder lässt er die Alpha-Minister weiter streiten? Und was bedeutet das alles für die nächsten Wahlen?

      • Melanie Amann; Co-Leitung des Hauptstadtbüros und Mitglied der Chefredaktion, Der Spiegel

      Nach Abschluss ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München und mehreren Hospitationen arbeitete Melanie Amann zunächst als Redakteurin bei der „Financial Times Deutschland“. Ab 2006 arbeitete die promovierte Juristin für die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. 2013 wechselte sie als Politikredakteurin ins Hauptstadtbüro des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Seit Februar 2019 leitet sie gemeinsam mit drei weiteren Redakteuren das Hauptstadtbüro und seit Mai 2021 ist Melanie Amann Mitglied der Chefredaktion des Nachrichtenmagazins.

      • Stephan-Andreas Casdorff; Publizistischer Herausgeber, Tagesspiegel

      Stephan-Andreas Casdorff absolvierte 1979 ein Volontariat beim Kölner „Express“ und „Kölner Stadtanzeiger“, wo er ab 1981 im Politikressort arbeitete. 1985 wechselte er nach Berlin, zunächst in die Parlamentsredaktion der „Kölnischen Rundschau“, dann ins Büro der „Süddeutschen Zeitung“. 1992 kehrte er als stellvertretender Chefredakteur zur „Kölnischen Rundschau“ zurück. Ab 1995 leitete er die Parlamentsredaktion der „Stuttgarter Zeitung“. Seit 1999 schreibt Stephan-Andreas Casdorff für die Berliner Tageszeitung „Der Tagesspiegel“, die er ab 2004 gemeinsam mit Lorenz Maroldt als Chefredakteur leitete. Seit September 2018 ist Stephan-Andreas Casdorff publizistischer Herausgeber der Zeitung.

      • Peter Stefan Herbst; Chefredakteur, Saarbrücker Zeitung

      Peter Stefan Herbst begann seine journalistische Laufbahn 1988 und arbeitete als Redakteur, Kolumnist und Korrespondent für verschiedene Tageszeitungen in Bayern und Sachsen. Er moderierte die MDR-Talkshow „Riverboat“. Er war von 1995 bis 1999 Chefredakteur der „Dresdner Neuesten Nachrichten“ und im Anschluss bis 2004 bei der „Lausitzer Rundschau“. Dann wechselte er in gleicher Funktion zur „Saarbrücker Zeitung“. Peter Stefan Herbst moderiert gemeinsam mit SR-Chefredakteurin Armgard Müller-Adams das Gesprächsformat „Saartalk“ für „SR Fernsehen“ und „Saarbrücker Zeitung“.

      • Franziska Reich; Chefredakteurin ab April, Focus

      Franziska Reich wird ab April als Chefredakteurin das Focus Magazin leiten. Zuvor leitete sie als Mitglied der Chefredaktion seit Anfang 2022 das Politik-Ressort. Nach ihrer Ausbildung an der Berl

      iner Journalistenschule im Jahr 2000 arbeitete sie für das Magazin „stern“ - als Parlamentskorrespondentin, Wirtschaftsredakteurin, Reporterin mit Schwerpunkt auf Porträts, Sozialreportage, schließlich als Autorin für alle Ressorts. Im Jahr 2014 wurde sie Textchefin des „stern“, drei Jahre später folgte die Leitung des Ressorts Politik/Wirtschaft in Hamburg und des Berliner Hauptstadt-Büros. Vor ihrem Wechsel zu „Focus“ verantwortete sie zwei Jahre die Kommunikation der Hilfswerke Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe.

      Der Presseclub ist eine aktuelle Diskussionssendung, in der das jeweils wichtigste politische Thema der Woche aufgearbeitet wird. Journalistinnen und Journalisten mit unterschiedlichen Standpunkten analysieren aus unterschiedlichen Blickwinkeln politische Ereignisse und Entwicklungen. Dabei wird der Hintergrund von Schlagzeilen aufgehellt, und es entsteht im Dialog ein Wettstreit um die Interpretation von politischen Vorgängen. Für das Publikum ergibt sich damit ein Angebot von Meinungen, die sich in der Diskussion überprüfen lassen müssen und auf diese Weise ihre Glaubwürdigkeit und Plausibilität unter Beweis stellen müssen.

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