• 26.03.2023
      05:15 Uhr
      Operation Mondlandung Die NASA und die Ex-Nazis | phoenix
       

      Die spektakuläre Mondlandung im Jahr 1969 war auch ein Erfolg von mehr als 100 Technikern und Ingenieuren aus Deutschland, die für die NASA arbeiteten. Was damals kaum jemand wusste: Es handelte sich zum Teil um hoch spezialisierte Wissenschaftler, die schon während des Zweiten Weltkriegs in Diensten Hitlers die Waffentechnik revolutioniert und Raketen gebaut hatten - darunter die berüchtigte "V2", bei deren Produktion Tausende Zwangsarbeiter starben.
      Die Dokumentation "Operation Mondlandung - Die NASA und die Ex-Nazis" dokumentiert die Verstrickungen deutscher NASA-Mitarbeiter mit dem Dritten Reich.

      Sonntag, 26.03.23
      05:15 - 06:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Die spektakuläre Mondlandung im Jahr 1969 war auch ein Erfolg von mehr als 100 Technikern und Ingenieuren aus Deutschland, die für die NASA arbeiteten. Was damals kaum jemand wusste: Es handelte sich zum Teil um hoch spezialisierte Wissenschaftler, die schon während des Zweiten Weltkriegs in Diensten Hitlers die Waffentechnik revolutioniert und Raketen gebaut hatten - darunter die berüchtigte "V2", bei deren Produktion Tausende Zwangsarbeiter starben.
      Die Dokumentation "Operation Mondlandung - Die NASA und die Ex-Nazis" dokumentiert die Verstrickungen deutscher NASA-Mitarbeiter mit dem Dritten Reich.

       

      Dass Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond setzen konnte, war auch ein Erfolg von Wernher von Braun sowie mehr als 100 deutschen Technikern und Ingenieuren, die im Dienst der NASA standen. In einer Geheimoperation hatten die US-Amerikaner nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter anderem deutsche Wissenschaftler in die USA geholt, um sich ihren Wissensvorsprung in der Raketentechnik zu sichern. So ist etwa die für den bemannten Mondflug entwickelte „Saturn V“-Rakete das Meisterstück des gebürtigen Thüringers Arthur Rudolph, der als Programm-Manager das komplexe Gemeinschaftswerk Zehntausender Techniker orchestrierte.

      Doch über der Erfolgsgeschichte liegt auch ein dunkler Schatten: Einige der aus Deutschland stammenden NASA-Mitarbeiter hatten eine Vergangenheit als Nationalsozialisten und waren Mitglieder der SS. Tatsächlich war Arthur Rudolph schon in Nazi-Deutschland in den Bau einer Rakete involviert, die zu den grausamsten Waffen des Zweiten Weltkriegs gehörte: Die sogenannte Vergeltungswaffe „V2“. Allein bei deren Produktion starben mindestens 12.000 Zwangsarbeiter aufgrund der unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Auf der skrupellosen Jagd nach Wissen wurden auch Spezialisten wie Hubertus Strughold nach Amerika gebracht. Welche Rolle der als Vater der Raummedizin geltende Arzt im Rahmen verbrecherischer Menschenversuche im Konzentrationslager Dachau einnahm, ist umstritten.

      Mit dem Sputnik-Schock 1957 und dem Beginn des Kalten Krieges waren die US-Militärs zusehends auf das Know-how der Deutschen angewiesen, denn mit der Sowjetunion als neuem Feind im Visier wurde der Weltraum mehr und mehr zum strategischen Schlachtfeld.

      Film von Jens Nicolai

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      Sonntag, 26.03.23
      05:15 - 06:00 Uhr (45 Min.)
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      Stereo

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