Darin enthaltene Dokumentationen:
Darin enthaltene Dokumentationen:
Film von Christoph Weinert
Die NDR-Dokumentation von Christoph Weinert über Paul von Hindenburg ist die erste umfassende filmische Biografie über einen der wichtigsten politischen Akteure des 20. Jahrhunderts.
Hindenburg wirkte zu einer Zeit, in der sich die Ereignisse in Deutschland und in Europa innerhalb weniger Jahre überschlugen:Die Welt war aus den Fugen und Hindenburg bestimmte an entscheidender Stelle die Geschicke Deutschlands mit: in der Obersten Heeresleitung während des Ersten Weltkrieges, beim Sturz Kaiser Wilhelms II. im November 1918 und im Januar 1933, als er als Reichspräsident Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannte.
Film von Alex Seaborne, Anke Lueddecke, ZDFinfo/2019
Anfang der 1920er-Jahre ist Hitlers NSDAP noch eine ¬unbedeutende Kleinpartei. Auf ihrem Weg an die Macht nutzt sie vor allem zwei ¬Mittel: Propaganda und Gewalt. Hakenkreuzflaggen, Wahlplakate und Schlägertrupps – eine Mixtur aus Brutalität und Agitation beschert der NSDAP immer mehr Anhänger. Nach der Machtübernahme 1933 baut die Partei dieses System aus. Sechs Jahre später folgen die Deutschen Hitler in den Krieg
Film von Martin Priess mit Illustrationen von Reinhard Kleist und Matthias Lehmann
Sie ist eine der letzten Überlebenden der Shoah: Die 1932 in Ungarn geborene Eva Szepesi wurde 1944 als junges Mädchen von den Nationalsozialisten in ihrem slowakischen Versteck aufgespürt und nach Auschwitz deportiert. Am 27. Januar 1945 wurde sie von der Roten Armee aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit. Heute spricht Eva Szepesi stellvertretend für die Millionen jüdischen Opfer, die zu Tode gequält und ermordet wurden und die keine Stimme mehr haben.
Erst spät, 50 Jahre nach ihrer Befreiung, begann Eva Szepesi über das unvorstellbare Leid zu berichten. Seitdem setzt sie sich aktiv gegen das Vergessen und gegen Antisemitismus in Deutschland ein.
Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar 2023 zeigt phoenix die fünfte Folge seiner Reihe Jahrhundertzeugen, die die dramatischen Erinnerungen von Holocaust-Überlebenden als Graphic-Novel-Erzählung dokumentiert.
Eva Szepesi schildert in ihrem Jahrhundertzeugen-Gespräch auf anschauliche und tief ergreifende Weise den Entrechtungsprozess, dem die Juden durch die Nationalsozialisten auch in ihrer Heimat Ungarn ausgesetzt waren. Sie berichtet von der fortschreitenden Ausgrenzung durch ihre Schulfreunde, vom Verlust des Vaters und von der eigenen Flucht ohne Vater, Mutter und Bruder, die sie nie wiedergesehen hat.
Wie in allen Folgen zuvor bildet das Zeitzeugengespräch die Grundlage für die zweite Ebene dieser nun fünften Ausgabe der Jahrhundertzeugen auf phoenix. Ebenso wie in den ersten vier Folge haben auch hier die beiden renommierten Illustratoren und Graphic-Novellists Reinhard Kleist und Matthias Lehmann in Zusammenarbeit mit dem Autor viele Szenen der mündlichen Erzählung Eva Szepesis zeichnerisch respektvoll und mit Zustimmung der Zeitzeugin umgesetzt und szenisch animiert. So ist eine beindruckende und bewegende Oral-Graphic-Biography der Jahrhundertzeugin Eva Szepesi entstanden, die nachdem sie ihr Schweigen brach, gegen das kollektive Vergessen und gegen einen neu aufkommenden Antisemitismus kämpft.
In „phoenix history“ erinnern wir an herausragende historische Ereignisse und Entwicklungen, mit deren Vermittlung und Einordnung phoenix einen wichtigen Beitrag zur Meinungsbildung leistet. Von der Antike bis zur aktuellen Zeitgeschichte spannt sich der Erinnerungsbogen. Auf diesen historischen Zeitreisen zeigen wir klassische Dokumentationen, Reportagen im Stil einer historischen Spurensuche bis hin zu großen zeitgeschichtlichen Doku-Dramen. Mit dieser Vielfalt der Formen wollen wir komplexe Themen besser verständlich machen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.10.2023