Warum gilt die Romantik als Wegbegleiter der Deutschen? Warum haben letztlich Dichter und Denker die Nation der Deutschen erfunden? Und was ist dran am Begriff der Kulturnation? Diese Fragen begleiten Christopher Clark auf seiner Reise in der vierten Folge. Er begegnet darin so manchem großen Geist, auch solchen, die von außen auf die Deutschen blickten, wie Mark Twain und Madame de Staël.
Warum gilt die Romantik als Wegbegleiter der Deutschen? Warum haben letztlich Dichter und Denker die Nation der Deutschen erfunden? Und was ist dran am Begriff der Kulturnation? Diese Fragen begleiten Christopher Clark auf seiner Reise in der vierten Folge. Er begegnet darin so manchem großen Geist, auch solchen, die von außen auf die Deutschen blickten, wie Mark Twain und Madame de Staël.
Warum gilt die Romantik als Wegbegleiter der Deutschen? Warum haben letztlich Dichter und Denker die Nation der Deutschen erfunden? Und was ist dran am Begriff der Kulturnation? Diese Fragen begleiten Christopher Clark auf seiner Reise in der vierten Folge. Er begegnet darin so manchem großen Geist, auch solchen, die von außen auf die Deutschen blickten, wie Mark Twain und Madame de Staël.
Die französische Schriftstellerin, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts Deutschland bereiste und das Bild vom Land der Dichter und Denker prägte, fiel zunächst das provinzielle Element des deutschen Genies auf. Schrullige Junggesellen waren darunter, die in ungeheizten Dachzimmern einer Kleinstadt die Welt aus den Angeln heben wollten. Carl Spitzweg und Wilhelm Busch haben solch kauzigen Typen aus der deutschen Provinz später ironisch-bissige Bilder und Texte gewidmet.
An Schöpfergeist hat es hierzulande nie gemangelt. Deutschland brachte Komponisten hervor, die zeitlose Klangwelten schufen wie Bach, Beethoven oder Wagner. Forscher und Gelehrte wie die Brüder Humboldt wollten nicht nur die Welt erkunden, sondern den Menschen durch Bildung zu einem besseren Wesen machen. Was hat Philosophen wie Kant, Marx, Nietzsche oder Adorno bewegt bei ihrer Reflexion und Kritik gesellschaftlicher Zustände?
Dass viele Wege nach Weimar führen, weiß auch Christopher Clark. Es ist die Stadt der Dichter-Genies. Den einen, Friedrich Schiller, liebten die Deutschen schon zu Lebzeiten, den anderen, Johann Wolfgang von Goethe, achteten sie als Dichterfürsten. Mit seinem Faust schuf Goethe einen literarischen Helden, der noch immer fasziniert. Am Faustischen , das rastlos nach dem Höchsten und Tiefsten im Menschen strebt, haben sich viele Autoren bis hin zu Thomas Mann abgearbeitet. Die Nationalsozialisten bedienten sich bei Faust ebenso wie die marxistischen Vordenker der DDR.
Ein Film von Sebastian Scherrer, Gero von Böhm
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.03.2023