• 24.06.2022
      22:30 Uhr
      Platz da, Panda! Vom Grottenolm zum Werbestar | phoenix
       

      Putziger Panda - oder glitschiger Grottenolm? Während für süße und beliebte Tiere Millionen an Spendengeldern generiert werden, drohen viele "hässliche" Arten unbemerkt auszusterben. Gutes Aussehen und Beliebtheit spielen auch im Artenschutz eine Rolle. Was ein kuscheliges Fell oder Kulleraugen vorzuweisen hat, wird häufiger erforscht und besser geschützt. Tiere, die weniger Sympathien wecken, haben es hingegen schwer. Wer hilft den Hässlichen?

      Freitag, 24.06.22
      22:30 - 23:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Putziger Panda - oder glitschiger Grottenolm? Während für süße und beliebte Tiere Millionen an Spendengeldern generiert werden, drohen viele "hässliche" Arten unbemerkt auszusterben. Gutes Aussehen und Beliebtheit spielen auch im Artenschutz eine Rolle. Was ein kuscheliges Fell oder Kulleraugen vorzuweisen hat, wird häufiger erforscht und besser geschützt. Tiere, die weniger Sympathien wecken, haben es hingegen schwer. Wer hilft den Hässlichen?

       

      Putziger Panda - oder glitschiger Grottenolm? Während für süße und beliebte Tiere Millionen an Spendengeldern generiert werden, drohen viele "hässliche" Arten unbemerkt auszusterben. Gutes Aussehen und Beliebtheit spielen auch im Artenschutz eine Rolle. Was ein kuscheliges Fell oder Kulleraugen vorzuweisen hat, wird häufiger erforscht und besser geschützt. Tiere, die weniger Sympathien wecken, haben es hingegen schwer. Wer hilft den Hässlichen?

      Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, hat der Brite Simon Watt 2012 die "Ugly Animal Preservation Society" gegründet, die Gesellschaft zum Erhalt hässlicher Tiere. Sein Ansatz für den Artenschutz: Comedy. "Es ist schwierig, den Menschen klarzumachen, dass auch der Schutz unansehnlicher oder vermeintlich ekliger Tiere wichtig ist." Bei seinen Auftritten stellt der Brite Tiere wie den griesgrämig aussehenden Blobfisch, die von Algen bewachsene Mary-River-Schildkröte oder den sonderbaren Nasenaffen vor. Wer wird das Herz des Publikums gewinnen und zum hässlichsten Tier des Abends gekürt werden?

      Ein 30 Zentimeter langer, fleischfarbener Wurm mit Stummelbeinchen und Kiemen: Das ist der Grottenolm. Er ist kein schönes Tier, und er ist vom Aussterben bedroht. Nur sieben Exemplare gibt es in Deutschland, in einer Höhle im Harz - sie sind über 80 Jahre alt und haben sich bisher nicht fortgepflanzt. Doch die Öffentlichkeit bekommt davon kaum etwas mit.

      Auf Artenschutz-Plakaten sucht man den Grottenolm vergeblich, denn mit einem augenlosen Lurch lässt sich nicht gut werben. Das soll sich jetzt ändern: Markus Mende vom Tourismusbetrieb der Stadt Oberharz am Brocken liegt viel daran, aus dem unscheinbaren Olm einen Star zu machen. Dafür holt er sich Hilfe bei einer lokalen Werbeagentur. Gelingt es ihnen, aus dem Grottenolm einen Sympathieträger zu machen, für den die Leute gern spenden?

      Panda und Tiger sind zwar Ikonen des Naturschutzes, aber bei Weitem nicht die einzigen Tiere, die Hilfe benötigen. "planet e." zeigt den Kampf für den Erhalt von Arten, an die sonst niemand denkt.

      Putziger Panda - oder glitschiger Grottenolm? Während für süße und beliebte Tiere Millionen an Spendengeldern generiert werden, drohen viele "hässliche" Arten unbemerkt auszusterben. Gutes Aussehen und Beliebtheit spielen auch im Artenschutz eine Rolle. Was ein kuscheliges Fell oder Kulleraugen vorzuweisen hat, wird häufiger erforscht und besser geschützt. Tiere, die weniger Sympathien wecken, haben es hingegen schwer. Wer hilft den Hässlichen?

      Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, hat der Brite Simon Watt 2012 die "Ugly Animal Preservation Society" gegründet, die Gesellschaft zum Erhalt hässlicher Tiere. Sein Ansatz für den Artenschutz: Comedy. "Es ist schwierig, den Menschen klarzumachen, dass auch der Schutz unansehnlicher oder vermeintlich ekliger Tiere wichtig ist." Bei seinen Auftritten stellt der Brite Tiere wie den griesgrämig aussehenden Blobfisch, die von Algen bewachsene Mary-River-Schildkröte oder den sonderbaren Nasenaffen vor. Wer wird das Herz des Publikums gewinnen und zum hässlichsten Tier des Abends gekürt werden?

      Ein 30 Zentimeter langer, fleischfarbener Wurm mit Stummelbeinchen und Kiemen: Das ist der Grottenolm. Er ist kein schönes Tier, und er ist vom Aussterben bedroht. Nur sieben Exemplare gibt es in Deutschland, in einer Höhle im Harz - sie sind über 80 Jahre alt und haben sich bisher nicht fortgepflanzt. Doch die Öffentlichkeit bekommt davon kaum etwas mit.

      Auf Artenschutz-Plakaten sucht man den Grottenolm vergeblich, denn mit einem augenlosen Lurch lässt sich nicht gut werben. Das soll sich jetzt ändern: Markus Mende vom Tourismusbetrieb der Stadt Oberharz am Brocken liegt viel daran, aus dem unscheinbaren Olm einen Star zu machen. Dafür holt er sich Hilfe bei einer lokalen Werbeagentur. Gelingt es ihnen, aus dem Grottenolm einen Sympathieträger zu machen, für den die Leute gern spenden?

      Panda und Tiger sind zwar Ikonen des Naturschutzes, aber bei Weitem nicht die einzigen Tiere, die Hilfe benötigen. "planet e." zeigt den Kampf für den Erhalt von Arten, an die sonst niemand denkt.

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