• 26.01.2022
      02:30 Uhr
      Westneuguinea - Eines der letzten Paradiese Im Landesinneren | phoenix
       

      Bei der größten wissenschaftlichen Expedition, die jemals in Neuguinea unternommen wurde, sollen neue Erkenntnisse über eine seit Jahrmillionen vom Rest der Welt isolierte Erdregion gewonnen werden: Das Wissenschaftlerteam erkundet neben den Gewässern auch den Mangrovensumpf und die Urwälder, von den Wurzeln bis zur Krone, und entdecket auch hier unbekannte Arten.
      Die Funde aus dem Lengguru-Massiv werden in zahlreichen asiatischen und europäischen Forschungslaboren untersucht. Dadurch wollen die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über die dortige Tier- und Pflanzenwelt gewinnen und damit auch über die Evolutionsgeschichte ...

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 26.01.22
      02:30 - 03:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Bei der größten wissenschaftlichen Expedition, die jemals in Neuguinea unternommen wurde, sollen neue Erkenntnisse über eine seit Jahrmillionen vom Rest der Welt isolierte Erdregion gewonnen werden: Das Wissenschaftlerteam erkundet neben den Gewässern auch den Mangrovensumpf und die Urwälder, von den Wurzeln bis zur Krone, und entdecket auch hier unbekannte Arten.
      Die Funde aus dem Lengguru-Massiv werden in zahlreichen asiatischen und europäischen Forschungslaboren untersucht. Dadurch wollen die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über die dortige Tier- und Pflanzenwelt gewinnen und damit auch über die Evolutionsgeschichte ...

       

      Stab und Besetzung

      Regie Christine Tournadre

      Die Karstlandschaft von Lengguru entstand vor rund elf Millionen Jahren in Folge des Aufeinanderprallens der australischen und der asiatischen Kontinentalplatten. Dabei bildeten sich zerklüftete Berggipfel und steile Abgründe, die seitdem eine nahezu unüberwindbare Barriere darstellen.

      Die in der Region lebenden Tiere und Pflanzen wurden eingeschlossen. Wie haben sie sich über Millionen Jahre hinweg unter den besonderen Bedingungen weitgehender Isolation an ihre Umgebung angepasst? Haben sie neue Fähigkeiten oder Funktionen entwickelt? Wie haben sich ihre Ernährung, ihr Stoffwechsel und ihr Aussehen verändert?

      Die Wissenschaftler machen gleich mehrere faszinierende Funde: ein Känguru, das im Wald lebt, eine Grille, die im Gegensatz zu ihren Artgenossen per Ultraschall kommuniziert, und eine letzte Riesentaube aus der Familie der seit Jahrhunderten ausgestorbenen Dodos.

      Das Lengguru-Massiv hält sein Versprechen: Es ist genau das Paradies der Artenvielfalt, das sich die Forscher erhofften. Doch die natürliche Festung ist keinesfalls unverwundbar. Mittlerweile kommen Touristen auch zu den abgelegensten Orten. Und wenn profitorientierte Bergbauunternehmen erst von den reichen Bodenschätzen erfahren, die hier lagern, wird es nicht lange dauern, bis deren Planierraupen und Bagger anrollen. Um eine Tragödie zu verhindern, sollte die Region schnellstmöglich zum Naturschutzgebiet erklärt werden.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 26.01.22
      02:30 - 03:15 Uhr (45 Min.)
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      Stereo

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