• 28.01.2023
      18:35 Uhr
      Mayas, Inkas und Azteken Das Erbe der Inka Die Brücke aus Gras | arte
       

      Das Reich der Inka in Südamerika erstreckte sich von Ecuador bis Chile. Basis dafür waren ein verzweigtes Wegenetz und die Fertigkeit, Brücken zu bauen. Am Río Apurímac, im Südosten Perus, hat diese Kunst bis heute überlebt. Die sogenannte Queswachaka muss jedes Jahr erneuert werden. Gemeinsam arbeiten vier Dorfgemeinschaften an der Brücke, die Weltkulturerbe ist. Basis ist das Gras: Zu Seilen verdreht, ist es der nachwachsende Baustoff der Brücke. Die Herstellungsmethode wird von Generation zu Generation weitergegeben und die Fertigstellung ist jedes Jahr ein Fest!

      Samstag, 28.01.23
      18:35 - 19:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 18:30

      Das Reich der Inka in Südamerika erstreckte sich von Ecuador bis Chile. Basis dafür waren ein verzweigtes Wegenetz und die Fertigkeit, Brücken zu bauen. Am Río Apurímac, im Südosten Perus, hat diese Kunst bis heute überlebt. Die sogenannte Queswachaka muss jedes Jahr erneuert werden. Gemeinsam arbeiten vier Dorfgemeinschaften an der Brücke, die Weltkulturerbe ist. Basis ist das Gras: Zu Seilen verdreht, ist es der nachwachsende Baustoff der Brücke. Die Herstellungsmethode wird von Generation zu Generation weitergegeben und die Fertigstellung ist jedes Jahr ein Fest!

       

      Stab und Besetzung

      Regie Michael Schumacher

      Vor über 500 Jahren erstreckte sich das Inkareich vom Süden des heutigen Kolumbiens bis nach Chile. Das Straßennetz und die Brückenbaukunst ermöglichten die Ausdehnung des Imperiums.

      Am Río Apurímac in Peru wird das Erbe der Inka noch bewahrt und jedes Jahr eine neue Brücke aus Gras gebaut. Baumeister der Seilbrücke ist der 60-jährige Victoriano Arisapana. Er hat die Tradition des Chakaruwac, des "Brückenbauers", vom Vater übernommen. Victorianos Sohn Vidal soll es ihm eigentlich gleichtun, doch er arbeitet in einer entfernten Mine und führt ein eigenes Leben.

      Wie alle der etwa tausend Einwohnerinnen und Einwohner der Region hat auch Victoriano einige Wochen vor Baubeginn angefangen, auf den weiten Hochebenen Q'oya-Gras zu ernten, es zu wässern, weichzuklopfen und fingerdicke Seile aus den Fasern zu drehen. Hunderte Seile werden gebraucht. Jede Familie muss einen mindestens 38 Meter langen Strang, einen Queswas, mitbringen. Daraus werden dicke Taue gemacht und daraus wiederum Zöpfe geflochten, die das Grundgerüst der 18 Meter hohen Brücke bilden. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der vier Dörfer, aus Ccollana, Huinchiri, Chaupibanda und Choccayhua, kommen zu Beginn der zweiten Juniwoche zusammen, um in vier Tagen gemeinsam die neue Brücke zu bauen.

      Während der Coronapandemie war das nicht möglich. Die alte Brücke wurde instabil und musste abgeschnitten werden. Umso wichtiger ist der Neubau. Wenn alles glattgeht, darf man die Brücke am vierten Tag begehen und die Fertigstellung mit einer großen Fiesta feiern.

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      18:35 - 19:20 Uhr (45 Min.)
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