• 04.12.2022
      22:10 Uhr
      Alice Schwarzer - Sie kam und blieb Deutschland/Frankreich 2022 | arte
       

      Alice Schwarzer, Journalistin, Autorin und Verlegerin der Frauenzeitschrift "Emma", ist durch ihre vielfältigen Fernsehauftritte seit den 70er Jahren ein Medienstar. Sie hat es geschafft, feministische Themen in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Dafür wird sie geliebt und gehasst.
      Die Dokumentation erzählt unter Verwendung reichhaltigen Archivmaterials und mit Schwarzers eigenen Worten die Lebensgeschichte der streitbaren Feministin.

      Sonntag, 04.12.22
      22:10 - 23:05 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Alice Schwarzer, Journalistin, Autorin und Verlegerin der Frauenzeitschrift "Emma", ist durch ihre vielfältigen Fernsehauftritte seit den 70er Jahren ein Medienstar. Sie hat es geschafft, feministische Themen in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Dafür wird sie geliebt und gehasst.
      Die Dokumentation erzählt unter Verwendung reichhaltigen Archivmaterials und mit Schwarzers eigenen Worten die Lebensgeschichte der streitbaren Feministin.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Sabine Derflinger

      Weltberühmt wurde Alice Schwarzer mit dem 1975 veröffentlichten, in zwölf Sprachen übersetzten Bestseller "Der kleine Unterschied und seine großen Folgen", in dem Frauen über sich und ihr Sexualleben sprechen.

      Mindestens ebenso bedeutend war ihr Einsatz für die Legalisierung der Abtreibung in Deutschland. Ein im Magazin "Stern" abgedruckter Artikel mit dem Titel "Wir haben abgetrieben!" gab ihrer gleichnamigen Kampagne breite Aufmerksamkeit und war ein zündender Funke für die Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruchs. Letztere galt in den letzten Jahrzehnten als Selbstverständlichkeit, doch wird sie in einigen Ländern heute wieder infrage gestellt.

      In ihrer Zeit als politische Korrespondentin in Paris war Alice Schwarzer zu Beginn der 1970er Jahre eine der Pionierinnen des Mouvement de la libération des femmes (MLF). Ihre Gespräche mit Simone de Beauvoir in den Jahren 1971-1983 erschienen als Buch in mehreren Sprachen. 1977 gründete sie das politische Frauenmagazin "Emma", dessen Verlegerin und Chefredakteurin sie bis heute ist.

      Alice Schwarzer polarisiert. Sie wird geliebt oder gehasst. Zwischentöne findet man selten. Die Dokumentation erzählt die Lebensgeschichte der streitbaren Journalistin und Feministin, die im Dezember ihren 80. Geburtstag feiert und sich noch immer im Kampfmodus befindet.

      In Zeitdokumenten und Interviews sehen wir Alice Schwarzer in Aktion. Auch Weggefährtinnen und Weggefährten kommen darin zu Wort, darunter Bettina Flitner, Fotografin und Ehefrau von Alice Schwarzer, der "Spiegel"-Herausgeber Rudolf Augstein und die Philosophin Elisabeth Badinter.

      "Alice Schwarzer" ist ein Kinodokumentarfilm von Sabine Derflinger, der in Koproduktion von ORF und ZDF/ARTE sowie mit Unterstützung verschiedener Filmförderungen entstand. Seine Welturaufführung feierte der Film im Frühjahr 2022 bei der Diagonale in Graz, wo er mit dem Großen Diagonale-Preis für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. ARTE zeigt die 52-minütige Fernsehfassung des Films unter dem Titel "Alice Schwarzer - Sie kam und blieb".

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      Sonntag, 04.12.22
      22:10 - 23:05 Uhr (55 Min.)
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