• 27.11.2022
      09:35 Uhr
      27 - Das europäische Magazin Immobilienkrise: Wird Wohnen unbezahlbar? | arte
       

      Innerhalb von 10 Jahren sind die Verkaufspreise für Wohnungen in der Europäischen Union um 48% gestiegen, bei Mieten waren es 18%. Erleben wir das Ende des bezahlbaren Wohnens in Europa?
      Über diese Fragen unterhalten sich die drei Gäste der Sendung: Die Französin Marianne Louis, Generaldirektorin der Union Sociale pour l'Habitat, Dr. Kai Warnecke, Präsident von Haus und Grund, dem Zentralverband der deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer, und Justin Kadi, Stadtforscher und Assistenzprofessor an der Fakultät für Raumplanung der TU Wien.

      Sonntag, 27.11.22
      09:35 - 10:35 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      Stereo

      Innerhalb von 10 Jahren sind die Verkaufspreise für Wohnungen in der Europäischen Union um 48% gestiegen, bei Mieten waren es 18%. Erleben wir das Ende des bezahlbaren Wohnens in Europa?
      Über diese Fragen unterhalten sich die drei Gäste der Sendung: Die Französin Marianne Louis, Generaldirektorin der Union Sociale pour l'Habitat, Dr. Kai Warnecke, Präsident von Haus und Grund, dem Zentralverband der deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer, und Justin Kadi, Stadtforscher und Assistenzprofessor an der Fakultät für Raumplanung der TU Wien.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Nora Hamadi

      Innerhalb von 10 Jahren sind die Verkaufspreise für Wohnungen in der Europäischen Union um 48% gestiegen, bei Mieten waren es 18%. Betroffen sind nicht nur die großen Hauptstädte Paris, Berlin oder London. In Irland stiegen die Mieten beispielsweise um 82%. Jeder zehnte Europäer gibt mittlerweile mehr als 40% seines Einkommens für Wohnraum aus. Eine besorgniserregende Situation, da die Zahl der Obdachlosen im selben Zeitraum um 70% gestiegen ist. Erleben wir das Ende des bezahlbaren Wohnens in Europa?

      Über diese Fragen unterhalten sich die drei Gäste der Sendung: Die Französin Marianne Louis, Generaldirektorin der Union Sociale pour l'Habitat (Dachverband für soziales Wohnen) plädiert für eine ambitionierte staatliche Wohnungspolitik, um die Krise zu überwinden. Dr. Kai Warnecke, Präsident von Haus und Grund, dem Zentralverband der deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer, beschuldigt den Staat, die Knappheit überhaupt verursacht zu haben und die Kosten auf die privaten Immobilienkäufer abwälzen zu wollen. Justin Kadi, Stadtforscher und Assistenzprofessor an der Fakultät für Raumplanung der TU Wien stellt dar, wie die Kommerzialisierung des Wohnungswesens - und die Passivität der öffentlichen Hand - diese Krise herbeigeführt haben.

      Das Gespräch wird ergänzt durch Beiträge von neun Europäerinnen und Europäern, die das Problem im Vorfeld der Sendung ausgelotet haben. Weiteren Aufschluss gibt eine Reportage in Wien, der europäischen Hauptstadt, die der Krise am besten standgehalten hat.

      Im Anschluss spricht Nora Hamadi mit dem visionären französischen Architekten Rudy Ricciotti, der gegen das Verschwinden des ästhetisch Schönen aus unseren Städten und Wohnungen ankämpft.

      Europäische Bürgeranhörung, Reportagen, Talkrunden, Interviews: Das alles ist das Politikmagazin auf ARTE. Sendezeit ist der Sonntagmorgen, Moderatorin ist Nora Hamadi. Im Mittelpunkt der Sendung steht die Bürgerdebatte über die größten aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union.

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