• 27.11.2022
      22:05 Uhr
      Hannibal Hopkins & Sir Anthony Frankreich 2020 | arte
       

      Der Brite Anthony Hopkins holte als psychopathischer Hannibal Lecter in „Das Schweigen der Lämmer“ 1992 den Oscar als bester Hauptdarsteller. Die Figur begleitet ihn seither und machte ihn zum „Vorzeige-Briten“ des US-amerikanischen Kinos. Wie schaffte Hopkins die geniale Darstellung dieses Serienmörders? Und wie schaffte er den Sprung aus einer trostlosen Industriestadt in Südwales ins kalifornische Hollywood? Die Dokumentation zeichnet Leben und Karriere des Ausnahmeschauspielers nach.

      Sonntag, 27.11.22
      22:05 - 23:00 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Der Brite Anthony Hopkins holte als psychopathischer Hannibal Lecter in „Das Schweigen der Lämmer“ 1992 den Oscar als bester Hauptdarsteller. Die Figur begleitet ihn seither und machte ihn zum „Vorzeige-Briten“ des US-amerikanischen Kinos. Wie schaffte Hopkins die geniale Darstellung dieses Serienmörders? Und wie schaffte er den Sprung aus einer trostlosen Industriestadt in Südwales ins kalifornische Hollywood? Die Dokumentation zeichnet Leben und Karriere des Ausnahmeschauspielers nach.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Clara Kuperberg
      Julia Kuperberg

      Ein eiskalter Blick, eine monotone Stimme, eine die Leinwand beherrschende Aura und ein legendärer Schreckenslaut: Das sind die unverkennbaren Markenzeichen der alptraumhaften Filmfigur Hannibal Lecter. Genial verkörpert wird dieser Serienkiller aus „Das Schweigen der Lämmer“, der eine ganze Generation von Kinogängern erschaudern ließ, von dem Briten Anthony Hopkins.

      Aber wer ist dieser Schauspieler, der im Laufe seiner Karriere ebenso überzeugend in den von James Ivory verfilmten Liebesdramen der Schriftstellerin E. M. Forster spielte wie später in packenden Thrillern, die zu weltweiten Blockbustern wurden? Wie wurde er zu einem der britischen Schauspieler, die in den USA zu Berühmtheit gelangt sind?

      Der Lebensweg des Ausnahmeschauspielers gleicht einem Roman: Für den Sohn einer Bäckerfamilie in Wales ist es ein schwieriger Weg in die Topriege der Schauspieler. Nach dem Militärdienst schafft er 1961 die Aufnahme an die Royal Academy of Dramatic Art in London. Am Theater kann er sich den Ruf eines vielseitigen Charakterdarstellers erwerben. Sein Filmdebüt dann 1968 als junger Richard Löwenherz. Es folgen an die 100 Rollen in Kino und Fernsehen. Er war Adolf Hitler in „Der Bunker“ (1981), Quasimodo in „Der Glöckner von Notre Dame“ (1982), der gefallene US-Präsident Richard Nixon in Oliver Stones „Nixon“ (1995). Für ihn selbst gehört die Rolle des aufopfernden, allzu perfekten Butlers im Drama „Was vom Tage übrig blieb“ (1993) zu seinen wichtigsten Filmen.

      Doch er gilt auch als schwierig und unberechenbar, häufig legte er sich mit seinen Regisseuren an. Seine Ehen zerbrachen, er flüchtete sich in den Alkohol. Heute ist Anthony Hopkins Großbritanniens Stolz, von der Queen sogar mit dem Ritterschlag geadelt. Er zählt zu den besten Verwandlungskünstlern im Film. Aber wer ist der Mensch hinter diesem wunderbar wandelbaren Star? Ein menschenscheuer Exzentriker? Dank reichen Archivmaterials, zahlreicher Filmausschnitte und Interviews, in denen Hopkins offen über sein Leben spricht, geht die Dokumentation Hopkins' vielschichtiger Persönlichkeit auf den Grund.

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