• 25.11.2022
      06:15 Uhr
      ARTE Reportage Frankreich: Die Kinder von Calais | arte
       

      Themen:

      • Frankreich: Immer mehr minderjährige Migrant:innen überqueren den Ärmelkanal nach England im Schlauchboot und riskieren dabei ihr Leben. Vor dem Wintereinbruch soll die Überfahrt noch klappen ...
      • Kolumbien: Seit 2016 kamen über 450.000 Kinder aus Venezuela nach Kolumbien, um der Wirtschaftskrise zu entkommen – viele von ihnen verschwanden spurlos.

      Freitag, 25.11.22
      06:15 - 07:10 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Themen:

      • Frankreich: Immer mehr minderjährige Migrant:innen überqueren den Ärmelkanal nach England im Schlauchboot und riskieren dabei ihr Leben. Vor dem Wintereinbruch soll die Überfahrt noch klappen ...
      • Kolumbien: Seit 2016 kamen über 450.000 Kinder aus Venezuela nach Kolumbien, um der Wirtschaftskrise zu entkommen – viele von ihnen verschwanden spurlos.

       
      • Frankreich: Die Kinder von Calais

      Immer mehr Minderjährige überqueren den Ärmelkanal nach England im Schlauchboot und riskieren dabei ihr Leben.
      Gut 40 Kilometer trennen die französische Küste von England, die Überfahrt erscheint vielen leicht, und deshalb schicken die Schleuser in letzter Zeit auch immer mehr Schlauchboote nur mit Kindern und Jugendlichen los, in der Hoffnung auf ein besseres Leben in England. Vor einem knappen Jahr ertranken dabei drei Kinder, das jüngste war sieben Jahre alt. Wie viele in den letzten Monaten ihr Leben verloren, ist nicht bekannt.

      Noch immer leben bei Calais Migranten unter erbärmlichen Verhältnissen, allein 50 Kinder und Jugendliche hausen in einem wilden Camp unter Plastikplanen, sie haben kaum zu essen, und die Kälte setzt ihnen schwer zu. Nahe der Straße zum Kanaltunnel versuchen minderjährige Sudanesen, die Grenze illegal auf Lastwagen mit Fracht für England zu überqueren. An manchen Abenden erbarmen sich Familien in Calais und Lille ihrer Not und beherbergen sie ein paar Tage. Jetzt im Herbst aber steigt der Druck bei allen Migranten. Vor dem Wintereinbruch muss die Überfahrt noch klappen ...

      • Kolumbien: Kinder kamen und verschwanden

      Seit 2016 kamen über 450.000 Kinder aus Venezuela nach Kolumbien – viele von ihnen verschwanden spurlos.

      Mit dem Beginn der Massenmigration von Venezolanern wegen der Wirtschaftskrise ab 2016 haben auch über 450.000 Kinder ihre Heimat in Richtung Kolumbien verlassen, in der Hoffnung auf ein besseres Leben im Nachbarland. 12.000 unbegleitete Minderjährige sollen über diese Grenze gekommen sein, die als eine der gefährlichsten der Welt gilt. Viele von ihnen wurden offensichtlich von paramilitärischen Gruppen oder kriminellen Banden zwangsrekrutiert, als Kindersoldaten oder Sklaven auf Kokafeldern, einige wurden Opfer von Prostitutionsnetzwerken. Die lokalen Behörden und NGOs erscheinen machtlos angesichts der kriminellen Energie der Kinderfänger.

      Aktuelle europäische und internationale politische Themen und Herausforderungen, ergänzt durch historische Erläuterungen und geopolitische Analysen: "ARTE Reportage" berichtet über die Fakten und die menschlichen Verhältnisse, die sich hinter diesen Fakten verbergen.

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      Freitag, 25.11.22
      06:15 - 07:10 Uhr (55 Min.)
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