• 26.11.2022
      23:35 Uhr
      Wo ist die perfekte Energie? 42 - Die Antwort auf fast alles | arte
       

      Lange bevor es das Wort Energiekrise gab, waren die Energieströme auf der Erde klar verteilt und wohl dosiert - bis wir Menschen vor etwa 500.000 Jahren das Feuer in den Griff bekamen und begannen, die Energieströme des Systems Erde aktiv für uns zu nutzen. Mittlerweile verbrauchen wir so viel Energie, dass unser Planet an seine Grenzen stößt. Wäre es da nicht raffiniert, eine Energie zu finden, die Erde und Klima schont und gleichzeitig unerschöpflich ist? Nur: Wo finden wir sie, diese perfekte Energie?

      Samstag, 26.11.22
      23:35 - 00:05 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 23:40

      Lange bevor es das Wort Energiekrise gab, waren die Energieströme auf der Erde klar verteilt und wohl dosiert - bis wir Menschen vor etwa 500.000 Jahren das Feuer in den Griff bekamen und begannen, die Energieströme des Systems Erde aktiv für uns zu nutzen. Mittlerweile verbrauchen wir so viel Energie, dass unser Planet an seine Grenzen stößt. Wäre es da nicht raffiniert, eine Energie zu finden, die Erde und Klima schont und gleichzeitig unerschöpflich ist? Nur: Wo finden wir sie, diese perfekte Energie?

       

      Stab und Besetzung

      Regie Lucas Gries

      Die Energie aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas hat unser modernes Leben erst ermöglicht; gleichzeitig schadet sie aber Klima und Umwelt. Finden wir eine Energiequelle, die genauso viel Energie liefert und trotzdem sauber und überall verfügbar ist - eine Art perfekte Energie?

      Was die Energiedichte betrifft, galt Atomkraft nach ihrer Entdeckung als perfekte Energiequelle. Bei der Kernspaltung reichen wenige Gramm Uran aus, um genauso viel Energie zu gewinnen wie aus der Verbrennung mehrerer Tonnen Erdöl, sagt die Atomphysikerin Emmanuelle Galichet. So groß die Vorteile der Atomenergie, so groß sind jedoch auch die Risiken - nicht zuletzt bei der Lagerung hochradioaktiven Atommülls.

      Ist Solarenergie da nicht die bessere Wahl? Immerhin ist sie nahezu risikofrei, vergleichsweise umweltfreundlich und noch dazu unerschöpflich. Problem nur: Sonnenenergie in ausreichenden Mengen einzufangen ist sehr wetterabhängig. Eva Unger vom Helmholtz-Zentrum Berlin arbeitet daher an neuen Solarzellen, die mehr Sonnenlicht in Strom umwandeln sollen.

      Die Suche führt auch zur Geothermie: Unterhalb der Erdoberfläche ist Wärmeenergie gespeichert. Sie stammt zum einen aus der Restwärme der Erdentstehung, zum anderen aus dem radioaktiven Zerfall von Uran im Inneren der Erde, sagt Roland Lehoucq, Forscher am französischen Forschungszentrum für Atomenergie und alternative Energien, CEA.

      Vielleicht schafft es ja die Forschung, eine neue Energieform nutzbar zu machen: Kernfusion. Am größten Versuchsreaktor der Welt, ITER, wird gerade gebaut. Geht es nach Markus Roth von der TU Darmstadt, sollen schon im nächsten Jahrzehnt erste Reaktoren aus der Fusion von Wasserstoffkernen Strom produzieren. Ist sie das, die perfekte Energie?

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