• 09.10.2022
      09:15 Uhr
      27 - Das europäische Magazin Magazin Frankreich 2021 | arte
       

      Nie zuvor war Europa so hoch verschuldet: fast 13 000 Milliarden Euro, also 90 % seines Bruttoinlandsproduktes. Die aktuellen Krisen rufen bei manchen die traumatische Erinnerung an das griechische Desaster wach und lassen eine durch unvermeidbare Sparmaßnahmen hervorgerufene Katastrophe gigantischen Ausmaßes befürchten. Doch wie sollen die europäischen Staaten diese nie dagewesene Verschuldung in den Griff bekommen? Wer wird zahlen? Werden wieder einmal die Bürger am Ende der Kette das Nachsehen haben? Wird Europa von seiner Schuldenlast erdrückt?

      Sonntag, 09.10.22
      09:15 - 10:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Nie zuvor war Europa so hoch verschuldet: fast 13 000 Milliarden Euro, also 90 % seines Bruttoinlandsproduktes. Die aktuellen Krisen rufen bei manchen die traumatische Erinnerung an das griechische Desaster wach und lassen eine durch unvermeidbare Sparmaßnahmen hervorgerufene Katastrophe gigantischen Ausmaßes befürchten. Doch wie sollen die europäischen Staaten diese nie dagewesene Verschuldung in den Griff bekommen? Wer wird zahlen? Werden wieder einmal die Bürger am Ende der Kette das Nachsehen haben? Wird Europa von seiner Schuldenlast erdrückt?

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Nora Hamadi
      Corentin Chrétien Droz

      Nie zuvor war Europa so hoch verschuldet: fast 13 000 Milliarden Euro, also 90 % seines Bruttoinlandsproduktes. Die aktuellen Krisen rufen bei manchen die traumatische Erinnerung an das griechische Desaster wach und lassen eine durch unvermeidbare Sparmaßnahmen hervorgerufene Katastrophe gigantischen Ausmaßes befürchten. Doch wie sollen die europäischen Staaten diese nie dagewesene Verschuldung in den Griff bekommen? Wer wird zahlen? Werden wieder einmal die Bürger am Ende der Kette das Nachsehen haben? Wird Europa von seiner Schuldenlast erdrückt?

      Drei Gäste helfen beim Verständnis dieser komplexen Problematik: Lars Feld, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, Berater des deutschen Finanzministers Christian Lindner. Er plädiert für eine striktere Schuldenpolitik, um künftig Sparmaßnahmen vermeiden zu können. Rui Pedro Esteves, Finanz- und Wirtschaftshistoriker am Genfer Institut des Hautes Etudes internationales, vertritt dagegen die Überzeugung, die öffentliche Verschuldung müsse ideologiefrei wie ein Gemeingut verteidigt werden. Für Michelle Murphy, Mitglied der NGO Social Justice Ireland, hat die Verschuldung einen sozialen und menschlichen Preis.

      Die Diskussion wird von den Statements der neun Europäer ergänzt, die sich mit dem Thema vor der Sendung beschäftigt haben, sowie einer Reportage aus Italien, wo Unternehmen die während der Corona-Krise staatlich gesicherte Darlehen aufgenommen haben, nun die Raten nicht zurückbezahlen können.

      Im großen Interview spricht Nora Hamadi mit Filippa Chatzistavrou, Professorin für Politikwissenschaften an der Universität von Athen, die dafür plädiert, die Schuldendiskussion nicht ideologisch zu führen, und die ihre politische Instrumentalisierung anprangert.

      Neu auf ARTE: ARTE startet ein neues Magazin mit europäischem Blickwinkel und bürgernaher Ausrichtung. Die Sendung wird jeden Sonntag ausgestrahlt.

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