Paris, 1962: Ein großbürgerlicher Anlageberater findet mithilfe einer Gruppe spanischer Hausmädchen neue Lebensfreude.
Anfang der 1960er-Jahre arbeiten viele Spanierinnen als Haushaltshilfen in Paris, auch die junge Maria. Maria findet eine Stelle bei der Familie Monsieur Jouberts, der Frau und Kinder hat. Bald kann sich Joubert sein Leben ohne Maria gar nicht mehr vorstellen.
Paris, 1962: Ein großbürgerlicher Anlageberater findet mithilfe einer Gruppe spanischer Hausmädchen neue Lebensfreude.
Anfang der 1960er-Jahre arbeiten viele Spanierinnen als Haushaltshilfen in Paris, auch die junge Maria. Maria findet eine Stelle bei der Familie Monsieur Jouberts, der Frau und Kinder hat. Bald kann sich Joubert sein Leben ohne Maria gar nicht mehr vorstellen.
Stab und Besetzung
Jean-Louis Joubert | Fabrice Luchini |
Suzanne Joubert | Sandrine Kiberlain |
Maria | Natalia Verbeke |
Concepción | Carmen Maura |
Carmen | Lola Dueñas |
Regie | Philippe Le Guay |
1962 herrscht in Spanien der Diktator Franco, Frankreich wird von General de Gaulle regiert. Um Geld zu verdienen und einem Land zu entkommen, das unter den Folgen des Spanischen Bürgerkriegs und der Diktatur leidet, gehen viele Frauen ins benachbarte Frankreich, um in großbürgerlichen Haushalten als Dienstmädchen zu arbeiten. Ihre Familien sehen sie oft jahrelang nicht.
Die junge Maria, die einen unehelichen Sohn in Spanien zurücklassen musste, kommt in den Haushalt des Anlageberaters Jean-Louis Joubert. Joubert ist verheiratet und hat zwei Kinder, sein Leben verläuft jeden Tag nach dem ewig gleichen Schema. Ein weich gekochtes Ei hält er für die Spitze der Glückseligkeit.
Im sechsten Stock seines Hauses leben spanische Dienstmädchen aller Altersstufen in sehr bescheidenen Verhältnissen. Es gibt keine Badezimmer, die einzige Toilette ist ständig verstopft. Als der Hausherr die Verhältnisse zum ersten Mal mit eigenen Augen sieht, reagiert er prompt. Zuerst lässt er die Toilette in Ordnung bringen. Nach und nach verbessert er andere Missstände, lernt das spanische Personal kennen und schätzen, verbringt Zeit mit den Frauen bei Essen und Ausflügen.
Als Jouberts Ehefrau fälschlicherweise glaubt, er würde sie mit einer Klientin betrügen, zieht Jean-Louis gar in ein Dienstbotenzimmer im sechsten Stock. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlt er sich frei und unbeschwert. Außerdem hat er sich in Maria verliebt, weiß aber nichts von ihrem in Spanien zurückgelassenen Sohn. Auch Maria kannte dessen Aufenthaltsort lange nicht. Als sie von einer Kollegin, die Kontakt zu Marias Eltern hatte, erfährt, wo ihr Kind sich aufhält, gewährt Maria ihrem Arbeitgeber zum Abschied eine Nacht und verschwindet, ohne eine Nachricht zu hinterlassen, aus Paris.
Drei Jahre später: Joubert ist geschieden, ein freier Mann, und sucht nach Maria. Er findet sie in einem kleinen spanischen Dorf, wo sie mit ihrem Sohn und ihrer kleinen Tochter lebt.
Drehbuchautor und Regisseur Philippe Le Guay ließ sich für die charmante Komödie im Paris der 1960er-Jahre von seiner eigenen Kindheit mit einem spanischen Kindermädchen inspirieren. So habe er in den ersten Jahren seiner Kindheit wesentlich mehr Zeit mit dem Hausmädchen als mit seinen Eltern verbracht. Auch die persönlichen Erfahrungen seiner Frau in Paris zu dieser Zeit beeinflussten das Drehbuch. Schauspieler Fabrice Luchini und Sandrine Kiberlain waren bereits im 1996 erschienenen Historienfilm "Beaumarchais - Der Unverschämte" ein Paar.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 24.03.2023