• 02.10.2022
      21:55 Uhr
      Enrico Caruso - Die ewige Stimme Deutschland 2021 | arte
       

      Das Leben Enrico Carusos verlief so melodramatisch wie die Handlung zahlreicher Opern, die er gesungen hat. Seine legendäre Tenorstimme gehört heute zum kulturellen Erbe der Menschheit. Ihre Verbreitung durch die Schallplatte machte Caruso zum ersten internationalen Superstar. Die Ereignisse um ein bisher kaum bekanntes Attentat in Kuba werfen ein neues Licht auf Carusos steile Karriere. Fast 150 Jahre nach seinem Geburtstag spürt die Dokumentation "Enrico Caruso - Die ewige Stimme" dem Mythos nach.

      Sonntag, 02.10.22
      21:55 - 22:50 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Das Leben Enrico Carusos verlief so melodramatisch wie die Handlung zahlreicher Opern, die er gesungen hat. Seine legendäre Tenorstimme gehört heute zum kulturellen Erbe der Menschheit. Ihre Verbreitung durch die Schallplatte machte Caruso zum ersten internationalen Superstar. Die Ereignisse um ein bisher kaum bekanntes Attentat in Kuba werfen ein neues Licht auf Carusos steile Karriere. Fast 150 Jahre nach seinem Geburtstag spürt die Dokumentation "Enrico Caruso - Die ewige Stimme" dem Mythos nach.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Norbert Buse

      Enrico Caruso ist ein Phänomen, das die italienische Oper Ende des 19. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Und bis heute bleibt es eines ihrer größten Rätsel. Wie konnte ein Kind aus armen Verhältnissen an der Metropolitan Opera in New York diese großen Erfolge erreichen? Worin liegt sein Mythos begründet und wie kam er zustande?

      Ausgangspunkt der Dokumentation ist Carusos Reise nach Havanna, wo er ein Jahr vor seinem Tod am 5. Mai 1920 von Bord geht. Für 10.000 Dollar pro Konzert soll er in der Oper auftreten.

      Carusos Erfolg ist nicht nur in seiner Tenorstimme begründet, sondern auch in der Erfindung der Schallplatte, die sie in alle Welt trug. 1902 steht Caruso in Mailand erstmals vor einem Gerät, das Stimmen aufnehmen kann. "Das Grammophon wurde durch ihn berühmt und umgekehrt", so Francesco Canessa, der italienische Caruso-Biograf.

      In Kuba befindet sich Caruso auf dem Gipfel seiner Karriere. Doch jeden Tag schreibt der Opernstar an seine Frau und erzählt ihr von seinen Stimmungsschwankungen und seiner Angst vor "dunklen Mächten", aber auch vor der Presse. Dann, Caruso wartet gerade auf seinen Auftritt als Radames, erschüttert eine gewaltige Explosion das Theater. Seine Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten.
      Ein Jahr später stirbt Caruso in Neapel.

      Der Komponist Micha Hamel hat eine Oper über Caruso in Havanna geschrieben: "Wenn man Carusos Stimme hört, dann werden wir direkt an den Anfang des 20. Jahrhunderts katapultiert. Seine Stimme ist unser einzigartiges kulturelles Erbe, niemand konnte später mehr so singen wie er. Er war der erste Rockstar überhaupt."

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