• 21.08.2022
      07:40 Uhr
      Patagonien - WanderschÀfer in den Anden Argentinien 2018 | arte
       

      Die Dokumentation begleitet Wanderhirten der Mapuche und Kreolen in den argentinischen und chilenischen Anden. Rund 2.500 Familien ziehen in Patagonien mit ihren Herden zwischen Sommer- und Winterweiden hin und her. FĂŒr die Hirten ist diese Art der Weidewirtschaft gemeinschaftsstiftend, ertragreich und nachhaltig. Doch der auch durch allmĂ€chtig erscheinende Behörden unterstĂŒtzte Trend zu privatem Grundbesitz und die massive Förderung von Erdöl in der Region bedrohen diese Tradition - und damit auch die Lebensgrundlage der betroffenen Familien.

      Sonntag, 21.08.22
      07:40 - 08:35 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      VPS 07:45
      Stereo

      Die Dokumentation begleitet Wanderhirten der Mapuche und Kreolen in den argentinischen und chilenischen Anden. Rund 2.500 Familien ziehen in Patagonien mit ihren Herden zwischen Sommer- und Winterweiden hin und her. FĂŒr die Hirten ist diese Art der Weidewirtschaft gemeinschaftsstiftend, ertragreich und nachhaltig. Doch der auch durch allmĂ€chtig erscheinende Behörden unterstĂŒtzte Trend zu privatem Grundbesitz und die massive Förderung von Erdöl in der Region bedrohen diese Tradition - und damit auch die Lebensgrundlage der betroffenen Familien.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Maria Bagnat

      Seit Jahrhunderten betreiben die Mapuche und andere indigene Völker in Patagonien saisonale Wanderweidewirtschaft. Die Wurzeln dieser Tradition reichen lange in die Zeit vor der Ankunft der Jesuiten und die „Eroberung der WĂŒste“ genannte Kampagne des argentinischen Generals Julio Argentino Roca zurĂŒck. Zwischen 1878 und 1885 fĂŒhrte Roca einen Vernichtungskrieg gegen die indigene Bevölkerung, das eroberte Land - mehrere Millionen Hektar - fiel an national gesinnte Großgrundbesitzer.

      Die Wanderhirten wurden an den Ă€ußersten Rand des fruchtbaren Gebiets gedrĂ€ngt, doch sie fĂŒhrten ihre ursprĂŒngliche Form der Weidewirtschaft so gut es ging fort. Heute wird diese Tradition und damit die Lebensgrundlage der Viehhirten zunehmend durch den Staat und die Großgrundbesitzer bedroht: Jahr fĂŒr Jahr wird eine grĂ¶ĂŸere FlĂ€che Land durch ZĂ€une eingegrenzt, die den Zugang zum Weideland in den Höhenlagen versperren.
      Die Dokumentation zeigt das Gemeinschaftsleben der Wanderhirten, ihr VerhÀltnis zur Natur und ihre Bestrebungen, ein jahrhundertealtes kulturelles Erbe zu bewahren. Dabei geht es auch um Fragen nach der Bedeutung von Grenzen, Territorien und das Recht auf angestammtes Land.

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