Ernest Hemingway ist einer der berühmtesten amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. 1954 wurde er für seine Erzählung „Der alte Mann und das Meer“ mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Als Liebhaber des Stierkampfs, der Großwildjagd, des Alkohols und der Frauen ist er in die Geschichte eingegangen - doch dahinter steht ein von Ängsten und Abgründen getriebener Mann. Der große Schriftsteller war viermal verheiratet - mit sehr unterschiedlichen Frauen, von denen jede für eine bestimmte Episode in seinem Leben steht. Blickt man auf diese Frauenfiguren, versteht man den Autor und sein Werk in all seinen Facetten.
Ernest Hemingway ist einer der berühmtesten amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. 1954 wurde er für seine Erzählung „Der alte Mann und das Meer“ mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Als Liebhaber des Stierkampfs, der Großwildjagd, des Alkohols und der Frauen ist er in die Geschichte eingegangen - doch dahinter steht ein von Ängsten und Abgründen getriebener Mann. Der große Schriftsteller war viermal verheiratet - mit sehr unterschiedlichen Frauen, von denen jede für eine bestimmte Episode in seinem Leben steht. Blickt man auf diese Frauenfiguren, versteht man den Autor und sein Werk in all seinen Facetten.
Stab und Besetzung
Regie | Virginie Linhart |
Ernest Hemingway ist einer der bekanntesten Vertreter der US-amerikanischen Literatur - und zugleich einer der verkanntesten. Hemingway wurde 1899 in einem ruhigen Vorort von Chicago geboren. Im Alter von 18 Jahren verließ er sein Elternhaus und ging nach Italien, um dort an der Front als Sanitäter für das Rote Kreuz zu arbeiten. Die Kämpfe des Ersten Weltkriegs wurden zum Ausgangspunkt für sechs seiner Romane, drei Kurzgeschichten und mehr als 100 Erzählungen, die stark autobiografisch inspiriert sind.
Noch heute ist er einer der meistgelesenen Autoren seiner Generation. Mit 61 setzte er seinem Leben mit zwei Gewehrschüssen in den Kopf ein Ende. Sein ganzes Leben lang pflegte Hemingway sein Image als „echter Mann“ mit Hobbys wie der Großwildjagd und Hochseefischerei sowie als Kriegs- und Frauenheld. In seinem letzten Willen verfügte er, man solle sich mit seinen Erzählungen befassen und nicht mit den „Irrwegen seines Lebens“. Der Wunsch kommt nicht von ungefähr bei einem Mann, dessen private Seite einen sensiblen, von Ängsten getriebenen Menschen offenbarte - in krassem Gegensatz zu dem Image von Männlichkeit und Heldentum, das er bis zuletzt kultiviert hatte.
Über die Frauen, die er liebte und die ihn liebten, gibt der Dokumentarfilm Einblicke in das Leben des Schriftstellers. Hemingway war viermal verheiratet - vier Liebesgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch jede von ihnen offenbart eine andere Seite Hemingways. Jede seiner Ehefrauen versuchte, ihn von seinen düsteren Gedanken zu befreien, von den Folgen einer Kindheit, die nicht so unbeschwert war, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, von seiner Alkoholsucht und seiner panischen Angst vor dem leeren Blatt. Jede steht für eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort in seinem Leben - das wilde Paris der 20er Jahre, das Florida der 30er, das Nachkriegseuropa, das Kuba der 50er Jahre und die US-amerikanische Provinz der frühen 60er Jahre.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 10.06.2023